Veranstaltung: | Rechenschaftsbericht des BDKJ-Bundesvorstands 2022 |
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Berichterstatter*in: | BDKJ-Bundesvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 05.04.2022, 22:24 |
B I.10: Aktionen, Projekte und Veranstaltungen
Text
Nach einem außergewöhnlichen Beteiligungsprozess beschloss die Hauptversammlung
2021 eine erneute Durchführung der 72-Stunden-Aktion im Jahr 2024. In Beratungen
mit dem Hauptausschuss konkretisierte dieser den Beschluss im September 2021 und
veröffentlichte damit die Rahmenbedingungen für die Sozialaktion der
Jugendverbände. Die 72-Stunden-Aktion findet vom 18. April bis zum 21. April
2024 statt.
Im Nachgang des Beschlusses wurde aus sechs diözesanen Jugendämtern Kritik am
Termin der 72-Stunden-Aktion geäußert. Eine Durchführung im Jahr 2024 sei mit
Blick auf die Ministrant*innenwallfahrt und den Katholik*innentag im gleichen
Jahr kaum leistbar. Aus diesem Anlass gab es ein digitales Austauschtreffen mit
dem BDKJ-Bundesvorstand sowie einen Austausch bei der Jahreskonferenz
Jugendseelsorge. Bei dieser konnten die verschiedenen Positionen und Anliegen
verdeutlich werden. Es wurde dort auch sichtbar, dass die Jugendämter hinter der
72-Stunden-Aktion stehen und diese als wertvoll für die Jugendarbeit ansehen.
Jedoch wurde auch die Frage nach dem Zustandekommen des Termins sowie nach den
offiziellen Veranstaltern der Aktion gestellt. Der Wunsch nach Beteiligung der
Jugendämter wurde geäußert. Die sechs Jugendämter richteten einen Brief an die
Hauptversammlung, welche der Bundesvorstand den Delegierten der außerplanmäßigen
Hauptversammlung im Dezember 2021 zuschickte und auf der Versammlung einen Raum
zum Austausch öffnete. Auf die Durchführung der kommenden Aktion wird dies keine
Auswirkungen haben.
Ungeklärt ist bisher die Finanzierung der Aktion. Der Bundesvorstand ist mit
verschiedenen Kooperationspartner*innen im Gespräch und hat bereits positive
Signale zur Finanzierung erhalten.
Die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartner*innen bewertet der Bundesvorstand
sehr positiv. Die Aktion ist nicht nur unter den Jugendverbänden und der
katholischen Jugendarbeit hoch angesehen, sondern auch in der politischen und
kirchlichen Landschaft insgesamt. Dass der Hauptausschuss die Ebene der
Diözesan- und Jugendverbände gestärkt hat und dort mehr Aufgaben verortet,
bewertet der Bundesvorstand als positiv.
Bis zur Hauptversammlung 2022 soll die Finanzierung der 72-Stunden-Aktion
geklärt sein. Auf dieser wird die Bundesvernetzungsgruppe gebildet und beginnt
gemäß dem Beschluss des Hauptausschusses seine Arbeit.
In diesem Jahr wird der BDKJ 75 Jahre alt. Nach Beratung durch den
Hauptausschuss plant der BDKJ-Bundesvorstand dieses großartige Jubiläum auf drei
Arten zu feiern: Die Archivarin des Jugendhauses, Maria Wego, hat gemeinsam mit
unserem Werksstudenten Thomas Gies 75 kurze Videoclips mit spannenden Infos,
kleinen Anekdoten und Nachdenklichem zur Geschichte des BDKJ produziert. Diese
werden ab März täglich auf YouTube veröffentlicht und auch auf der Homepage und
in den Sozialen Medien eingebunden. Auf der Hauptversammlung laden wir die
Delegierten und weitere Gäste aus dem BDKJ und unserem Freund*innenkreis zu
einer Jubiläumsfeier am Samstagabend mit Abendmesse im Altenberger Dom,
gemeinsamen Abendessen und Jubiläumsprogramm ein. Beim Katholik*innentag in
Stuttgart werden wir bei unserem Empfang an der Bühne im Jugenddorf mit
geladenen Gästen aus Politik, Kirche und Gesellschaft und natürlich den
anwesenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen das Jubiläum feiern. Für die
letztgenannte Gruppe wird es auch am Samstagabend beim Konzert mit Misereor
Gelegenheit zum Feiern und Anstoßen auf den BDKJ geben.
Der Bundesvorstand freut sich sehr auf die Jubiläumsfeierlichkeiten, auch wenn
diese durch Corona vielleicht anders ausfallen als gewünscht. Das Video-Clip-
Projekt ist eine moderne Alternative zu einer Jubiläumschronik und der Dank gilt
Maria Wego und Thomas Gies für die Umsetzung.