Veranstaltung: | Rechenschaftsbericht des BDKJ-Bundesvorstands 2022 |
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Berichterstatter*in: | BDKJ-Bundesvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 05.04.2022, 22:23 |
B I.9: Jugendhaus Düsseldorf e.V.
Text
Der Jugendhaus Düsseldorf e.V. (JHD e. V.) versteht sich als Dienstleister für
die Akteure der katholischen Jugend(verbands)arbeit in Deutschland. Diese
Dienstleistungen reichen von der Verwaltung öffentlicher Fördermittel und
Beratung, über Bereitstellung von Büroräumen an Träger katholischer Jugendarbeit
und die Übernahme von Aufgaben im Rechnungswesen, bis hin zu maßgeschneiderten
Versicherungen für die Jugendarbeit durch die JHD Versicherungen GmbH.
Die größte Herausforderung im Berichtsjahr war die Bearbeitung der Corona-
Hilfsprogramme durch die Förderabteilung. Im Sonderprogramm Jugend für
Jugendbildungsstätten und Jugendübernachtungshäuser konnten 6 Millionen Euro an
Träger im Bereich der kirchlichen Jugendarbeit ausgegeben werden. Im Corona
Aufholpaket wurden durch das JHD für die Jahre 2021 und 2022 je 2,3 Millionen
Euro bereitgestellt, von denen für 2021 jedoch nur 1,7 Millionen Euro abgerufen
wurden.
Bereits im Vorjahr wurden verschiedene Prozesse angestoßen, um Arbeitsabläufe
mit digitaler Unterstützung effizienter zu gestalten. Bei der Einführung von
Microsoft 365 und dem Dokumentenmanagementsystem DocuWare kam es zu erheblichen
Verzögerungen, so dass die Umstellungsprozesse noch nicht abgeschlossen werden
konnten. Bei der geplanten zentralen Adressverwaltung läuft derzeit noch der
Beratungsprozess.
Die Verzögerung der Einführung von Microsoft 365 und DocuWare durch das nicht
Einhalten von zugesagten Terminen und die Bereitstellung von halbfertigen
Lösungen durch die beauftragten Dienstleister ist auch für die BDKJ-Bundesstelle
sehr ärgerlich, da bereits alle Mitarbeitenden dafür geschult wurden, nun aber
seit Monaten noch nicht damit arbeiten können.
In der Mitgliederversammlung wird der BDKJ neben dem Bundesvorstand von den
beiden von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern Janina Bauke und Max
Pilger (BDKJ NRW) vertreten. Die Mitgliederversammlung hat sich schwerpunktmäßig
mit den Auswirkungen der Pandemie auf den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb und
der Absicherung der Finanzierung des JHD e.V. befasst. In der letzten
Versammlung hat sie den Vorstand beauftragt, ein neues, dauerhaft tragfähiges
Finanzierungskonzept für den JHD e.V. zu entwickeln, nachdem die VDD-Förderung
nicht in dem Umfang erhöht wurde, wie erwartet worden war.
Im Vorstand des Jugendhaus Düsseldorf e.V. ist der Bundesvorstand mit Gregor
Podschun (Bundesvorsitzender) vertreten. Schwerpunkt der Vorstandsarbeit war im
Berichtsjahr die Steuerung der Digitalisierungsprozesse, die Weiterentwicklung
des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs und die Entwicklung eines tragfähigen
Finanzierungskonzeptes, das im Zuge eines Klausurtages im Frühjahr entwickelt
werden soll.
In der Arbeitsgemeinschaft Gottesdienste im Jugendhaus haben in diesem Jahr
Maria Wego (JHD), Jürgen Döllmann (Männerseelsorge), Aurica Jax
(Frauenseelsorge), Stefan Dengel (BDKJ), Ludger Urbic (BDKJ), Tobias Knell (afj)
Sylvia Gawlik (afj) und Stefan Ottersbach (BDKJ) mitgewirkt. Es wurde monatlich
ein Gottesdienst angeboten und zwar in unterschiedlichen Formaten, aufgrund der
Corona-Pandemie in den meisten Fällen online.
Stefan Ottersbach:
Die Zusammenarbeit in der Gruppe gelingt gut. Es ist schön, wenn sich viele
Menschen an der Gestaltung beteiligen. Die digitalen Gottesdienstformate sind
allerdings zunehmend ermüdend.
Die monatliche Frequenz der Gottesdienste werden wir beibehalten und hoffen,
dass zukünftig wieder mehr Präsenzgottesdienste möglich sein werden.
Die Jugendhaus Versicherungen GmbH ist der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb des
JHD e.V. Sie wurde von der Corona-Pandemie schwer getroffen, da ihr
Hauptgeschäftsfeld die Versicherung von Freizeiten, Reisen und Veranstaltungen
ist. Die bereits im Vorjahr beschlossene Beteiligung des Versicherers im Raum
der Kirchen (VRK) konnte erfolgreich umgesetzt werden und die neu besetzte
Gesellschafterversammlung und der neu geschaffene Beirat ihre Arbeit aufnehmen.
Ziel ist nun, das Geschäftsfeld breiter aufzustellen, um Krisen zukünftig besser
zu bestehen. Im Fokus stehen dabei langfristige Versicherungen für Verbände und
andere Organisationen sowie auch Privatversicherungen für Mitarbeiter*innen und
Mitglieder. Erklärtes Ziel ist, vor allem auch die Jugendverbände im BDKJ für
die Jugendhaus Versicherungen GmbH zu gewinnen, die bislang noch bei anderen
Anbietern versichert sind. In dem Zusammenhang sollen ergänzende Angebote
entwickelt werden, die verbandliche Arbeit unterstützen, wie zum Beispiel
Schulungseinheiten zum Thema Haftungsfragen und Versicherung für
Gruppenleiter*innenkurse.