Veranstaltung: | Rechenschaftsbericht des BDKJ-Bundesvorstands 2024 |
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Berichterstatter*in: | BDKJ-Bundesvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 02.04.2024, 18:49 |
B II.10: Kirchenpolitik
Text
Das Referat für Kirchenpolitik und Theologische Grundsatzfragen wird von Jonas
Fiedler mit einem Stellenumfang von 50 Prozent besetzt. Das Referat wird durch
Eigenmittel finanziert. Sarah Grünberg-Lieu arbeitet im Sekretariat mit dem
Referenten zusammen. Der Stelleninhaber verantwortet die strategische Beratung
des BDKJ-Bundesverbandes zu kirchenpolitischen und theologischen Fragestellungen
und die Interessenvertretung des BDKJ in Gremien und Organisationen.
Nach Beendigung des Synodalen Weges haben sich sieben Arbeitsgemeinschaften
gebildet, die aus Beschlüssen des Synodalen Weges resultieren. Es arbeiten AGs
zu den Themen Priesterliche Existenz, Segensfeiern, Geschlechtliche Vielfalt,
Dialog mit der Weltkirche, Bestellung des Bischofs, Frauen in Ämtern sowie
Erstellung der Satzung des Synodalen Ausschusses. Von den (ehemals) jungen
Synodalen arbeitet Lisa Holzer (KjG) in der AG zu Frauen in Ämtern mit und Mara
Klein in der AG zu Geschlechtlicher Vielfalt. Gregor arbeitete in der AG zur
Erstellung der Satzung des Synodalen Ausschusses, welche ihre Arbeit bereits mit
der ersten Plenumssitzung des Synodalen Ausschusses beendet hat.
Die KjG und die KLJB haben vergangenes Jahr die Broschüre „Unser Weg geht
weiter − Unser Dialogbeitrag zu den Texten des Synodalen Weges“
veröffentlicht. Gregor traf sich einmalig zur Beratung des Vorhabens mit KLJB
und KjG. Die Broschüre ist sehr gelungen und in Absprache mit der
Kirchenpolitischen Vernetzungsrunde ist deutlich geworden, dass diese Arbeit
nicht durch den BDKJ doppelt geschehen muss. Im Referat entsteht momentan eine
Übersicht, welche Beschlüsse des Synodalen Weges in welcher Diözese umgesetzt
wurde. Dies soll in Form eines Ampelsystems visualisiert werden. Leider ist die
Mitwirkung der Diözesanverbände bisher gering, sodass die Übersicht bisher
nicht fertiggestellt werden konnte.
Durch intensive Mitarbeit und strategisch gutes Agieren, konnten die Satzung und
Geschäftsordnung des Synodalen Ausschusses mit der Expertise der
Jugendverbände bereichert werden und viele Paragrafen sind im Interesse des
BDKJ verfasst und beschlossen. Kritik üben wir an der Besetzung der AGs und der
Kommunikation zu diesem Vorgehen. Das Verfahren war von Seiten des ZdK und der
DBK sehr intransparent. Bis Redaktionsschluss des Rechenschaftsberichts ist
nicht (ZdK-intern) veröffentlich, welche Personen in den AGs mitarbeiten.
Es scheint, dass die Übersicht der Umsetzung der Beschlüsse des Synodalen
Weges zurzeit auf wenig Interesse stößt. Eine Erstellung ohne die Zuarbeit von
den Diözesanverbänden ist jedoch nicht möglich.
Die AGs zur Nacharbeit des Synodalen Wegs müssen ihre Arbeit zeitnah aufnehmen,
damit sie konkrete Vorschläge erarbeiten. Oft ist jedoch der Auftrag nicht
eindeutig und es ist offen, wer Beschlüsse in dem jeweiligen Arbeitsfeld fassen
muss. Wir setzen uns für eine breite Beteiligung und Beschlussfassung durch ein
legitimiertes Gremium mit Beteiligung von Gläubigen ein. Wir werden weiterhin
Einsatz für eine transparente Kommunikation der Arbeit der AGs leisten.
Die Übersicht des Stands der Umsetzung der Beschlüsse des Synodalen Wegs kann
ohne die Zuarbeit der Diözesanverbände nicht fertiggestellt werden. Dazu
braucht es eine Aussage der Diözesanverbände, inwieweit eine Zusammenarbeit
gewollt ist und gewährleistet werden kann.
Am 10. bis 11. November 2023 tagte die erste Plenarsitzung des Synodalen
Ausschusses. Zur Vorbereitung traf sich Gregor mit den Mitgliedern, die zuvor im
Synodalen Weg zu den jungen Synodalen gehörten: Lisa Holzer (KjG), Lukas Nusser
(KjG), Katharina Norpoth, Mara Klein, Finja Weber. Mit der Gruppe ist auch
weiterhin eine enge Vernetzung und strategische Absprache geplant. In der
Sitzung des Synodalen Ausschusses konnte eine Satzung sowie eine
Geschäftsordnung einstimmig beschlossen werden. Wir konnten uns konstruktiv in
die Sitzung einbringen und zur Kompromissfindung in den Auseinandersetzungen
bedeutend beitragen. Neben einer kritischen Rolle, die immer wieder auf die
systemischen Ursachen sexualisierter Gewalt verweist, ist die
lösungsorientierte Mitarbeit für uns wichtig. Wir haben außerplanmäßige
Plenarsitzung für die Wahlen in die Kommissionen vorgeschlagen, was leider
abgelehnt wurde.
Am 17. Februar 2024 wurde bekannt, dass die Deutsche Bischofskonferenz der
Satzung des Synodalen Ausschusses in seiner Vollversammlung nicht zustimmen
wird, da ein Schreiben aus dem Vatikan sie dazu aufforderte. Der
Tagesordnungspunkt wurde bei der Vollversammlung gestrichen. Das ZdK hatte der
Satzung bereits zugestimmt. Gregor war mit den Bischöfen sowie Vertreter*innen
des ZdK dazu intensiv im Austausch. Die jungen Mitglieder des Synodalen
Ausschusses schreiben einen Brief an DBK und ZdK mit der Bitte, gemeinsam und
synodal eine Lösung dazu zu finden und zu diesem Zweck die Sitzung im Juni
stattfinden zu lassen. Nach Redaktionsschluss tagt die Gemeinsame Konferenz zu
diesem Thema und die Bischöfe werden zu Gesprächen in Rom sein.
Die erste Sitzung des Plenums des Synodalen Ausschusses bewerten wir als
gelungen. Insbesondere unser Beitrag zum Beschluss der Satzung ist positiv
hervorzuheben. Die Sitzung verlief insgesamt konstruktiv und von fast allen
Personen war ein Ringen um ein gutes Gelingen spürbar. Zugleich muss weiterhin
Kritik an den bisherigen Ergebnissen des Synodalen Weges sowie am langsamen
Vorankommen geäußert werden.
Die Nicht-Zustimmung der DBK kritisieren wir massiv, wie auch unserer
Pressemitteilung zu entnehmen war. Synodale Prozesse und vor allem Maßnahmen
der systemischen Veränderung, werden weiter ausgebremst. Wir unterstützen alle
Vorgehensweisen, diese Problematik aufzulösen und stellen uns an die Seite der
Bischöfe, die an der Sitzung des Synodalen Ausschusses festhalten wollen.
Es gilt nun, die Bischöfe zu unterstützen, die an der Sitzung und den
Veränderungen der katholischen Kirche festhalten und weiter auf einem Reformweg
zu bleiben. Dabei dürfen wir keinesfalls hinter dem bereits Beschlossenem
zurückbleiben. Wir werden uns lösungsorientiert einbringen. Zugleich prüfen
wir, ab welchem Punkt eine Mitarbeit ggf. auch nicht mehr möglich sein wird.
In der Regelarbeit wird sich Gregor inhaltlich auf die Kommission zur
Zusammensetzung des Synodalen Rates fokussieren, um dort die Jugendbeteiligung
sicherzustellen.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss der
katholischen Organisationen, der diözesanen Räte sowie Einzelpersonen. Es
vertritt die Anliegen der Gläubigen (kirchen)politisch. Für den BDKJ sind wir
alle über die AGKOD Mitglied im ZdK. Es haben zwei Vollversammlungen des ZdK
stattgefunden, wobei die erste parallel zur Hauptversammlung tagte, wodurch wir
nicht anwesend sein konnte. Gregor vertritt den BDKJ und die AGKOD außerdem im
Hauptausschuss des ZdK sowie in der Gemeinsamen Konferenz. Außerdem arbeitet
Lena im Sachbereich 2 „Politische und ethische Grundfragen“ und Gregor im
Sachbereich 5 „Familie, Generationen und Geschlechtergerechtigkeit“ mit. Im
Sachbereich 6 „Nachhaltige Entwicklung und globale Verantwortung“ ist Lena
Wallraff (Referentin für Entwicklungspolitik, Nachhaltigkeit und Internationale
Gerechtigkeit) Beraterin.
Das ZdK ist ein wichtiger kirchenpolitischer Partner sowie eine gute
Vernetzungsplattform für uns. Relevante gesellschaftliche, politische und
kirchenpolitische Themen werden dort beraten und Positionen dazu beschlossen.
Wir konnten an vielen Texten und Beschlüssen mitwirken und haben auch die
Fortentwicklung es ZdK selbst eingefordert. Zugleich merken wir, dass gerade
Themen von Kindern und Jugendlichen nicht die Aufmerksamkeit erfahren, die
angemessen wäre. Auch ist es müßig unser Vorgehen immer wieder zu erklären
und Grundprinzipien der demokratischen Beratung einzufordern, weil sie nicht von
Anfang an umgesetzt werden. Besonders im Prozess der Neufassung der Statuten und
der Geschäftsordnung des ZdK sowie der Formulierung eines Leitbildes bringen
wir uns für die Demokratisierung und Schaffung von Transparenz ein.
Das ZdK ist für den BDKJ eine wichtige Vertretungs- und Vernetzungsplattform
und zugleich kann der BDKJ die Themen von Kindern und Jugendlichen im
katholischen Raum platzieren. Die Strukturen müssen jedoch überarbeitet und
zeitgemäß gestaltet werden. Das Zutrauen in den Experten-Verband für die
Interessen von Kindern und Jugendlichen zu ihren Themen sollte gestärkt werden.
Wir werden die Interessen der Kinder und Jugendlichen weiterhin im ZdK
vertreten. Im Juni 2024 steht die Neuwahl der ZdK-Delegierten durch die AGKOD-
Delegiertenversammlung an. Wir werden uns dafür einsetzen, dass das ZdK ein
Statut bekommt, welches unseren demokratischen Prinzipien entspricht und in die
Zukunft gerichtet ist. Außerdem werden wir darauf hinwirken, dass die
Lobbyarbeit des ZdK besser mit der Lobbyarbeit der Verbände vernetzt wird. Die
Rolle des ZdK im Synodalen Ausschuss begleiten wir kritisch. Es gilt als Ziel
mittel- bis langfristig die Organe und Gremien des ZdK in gemeinsame, synodale
Kirchenstrukturen zu überführen.
Wir alle müssen von der AGKOD-Delegiertenversammlung im Juni 2024 erneut als
ZdK-Mitglieder wiedergewählt werden.
Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Organisationen (AGKOD) ist der
Zusammenschluss von katholischen Verbänden, Organisationen und Geistlichen
Gemeinschaften. Gregor ist stellvertretender Vorsitzender der AGKOD.
Die AGKOD hat dieses Jahr insbesondere den Prozess der Neufassung der Satzung
des ZdK beraten. Der Einsatz zielt auf eine Beibehaltung der starken Vertretung
der Verbände im ZdK sowie eine Demokratisierung der dortigen Prozesse. Der
AGKOD-Vorstand macht sich für Reformen im ZdK stark. Weitere Themen der
Beratung waren der Synodale Weg und Synodale Ausschuss, die Aufarbeitung
sexualisierter Gewalt, die Finanzierung der Verbände sowie das Erstarken des
Rechtsextremismus.
Die AGKOD ist für die (kirchen)politische Interessenvertretung der Verbände
und im ZdK wichtig. Die Zusammenarbeit mit den Verbänden schafft Bündnisse.
Die Themen der Verbände konnten so im ZdK platziert werden.
Im Jahr 2024 werden die AGKOD weiterhin die Reformprozesse im ZdK beschäftigen,
aber auch die eigene Weiterentwicklung der Statuten. Außerdem wird es einen
Schwerpunkt auf die Zukunftsfähigkeit katholischer Verbände geben. Vom 21. bis
22. Juni 2024 tagt die AGKOD-Delegiertenversammlung in Ludwigshafen. Dort werden
sowohl der Vorstand als auch die Delegierten fürs ZdK gewählt.
Die Gemeinsame Konferenz ist ein gemeinsames Gremium von der Deutschen
Bischofskonferenz (DBK) und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).
Gregor ist für das ZdK Mitglied der Gemeinsamen Konferenz. Im vergangenen Jahr
wurde vor allem die Nachbereitung des Synodalen Wegs und die Bildung der
entsprechenden AGs sowie die Vorbereitung des Synodalen Ausschusses beraten.
Weitere Themen waren der Bundeshaushalt, Bioethik, Schwangerschaftsabbrüche
sowie die Kriege in Ukraine und Israel.
Die Gemeinsame Konferenz ist ein wichtiges Gremium der Vernetzung und
kirchenpolitischen Interessenvertretung. Insgesamt muss aber überlegt werden,
wie dieses Gremium in synodalen Gremien der Zukunft aufgehen kann. Die
Gemeinsame Konferenz kann keine Beschlüsse fassen.
Gregor wird auch im kommenden Jahr die Interessen der Jugendverbände sowie des
AGKOD-Vorstands in der Gemeinsamen Konferenz vertreten.
10.6 XVI. Ordentliche Generalversammlung der
Bischofssynode in Rom zum Thema „Für eine
synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und
Sendung“
Im Oktober 2023 hat die erste Sitzung der Weltsynode in Rom stattgefunden.
Unsere Bemühungen, Gregor als teilnehmenden Auditor zu platzieren, waren leider
erfolglos. Aus Deutschland fand weder die Interessenvertretung junger Menschen,
noch nichtmännlicher Personen eine Berücksichtigung.
Zum Vorbereitungsdokument der Weltsynode gaben wir eine Stellungnahme gegenüber
der Bischofskonferenz ab, welche sich vor allem auf den Beschluss „Der Anteil
der Verbände an der Sendung der Kirche“ sowie den Beschluss der BDKJ-
Hauptversammlung 2023 zum Synodalen Weg bezog. Inwieweit diese im Dokument,
welches nach Rom gesendet wurde, berücksichtigt wurden, ist unbekannt.
Gemeinsam mit der DACHS-Vernetzung war Gregor mit sieben weiteren
Jugendverbandler*innen vom 12. bis 16. Oktober 2023 in Rom. Gregor führte dort,
teils gemeinsam mit der Gruppe, Gespräche mit Frère Alois aus Taizé, der
Kirchenvolksbewegung, Missio Aachen, #Outinchurch und Spirit Unbounded.
Außerdem fand ein Treffen mit den deutschsprachigen Vertreter*innen bei der
Weltsynode statt.
Nach der Beratung der Weltsynode veröffentlichten wir eine Pressemitteilung zum
Abschlussbericht des ersten Teils der Sitzung, in welchem viele notwendige
Themen angesprochen werden. Leider fehlt nach wie vor die Anerkennung der
systemischen Ursachen sexualisierter Gewalt durch den Vatikan sowie der Wille,
Machtmissbrauch und Diskriminierung abzubauen. Weiterhin fand im Dezember ein
digitales Treffen mit den deutschsprachigen Vertreter*innen bei der Weltsynode
statt, um den Prozess zu reflektieren und auf das Kommende zu schauen.
Die Präsenz während der Weltsynode bewerten wir als sehr positiv. Der BDKJ und
seine Positionen waren in der Presse sehr sichtbar. Außerdem bewerten viele
Bischöfe die Teilnahme von Jugendverbandler*innen an der Maßnahme in Rom als
positiv. Die Pressestelle sagte in Auswertung der Treffen eine Unterstützung
für das Jahr 2024 zu. Berechtigte Kritik wurde an der fast ausschließlich
deutschsprachigen Vernetzung geübt. Außerdem war es für den BDKJ eine
Herausforderung Teilnehmer*innen für das Treffen in Rom zu gewinnen. Dass keine
mandatierten Vertreter*innen der Jugend- und Diözesanverbände anwesend waren,
ist ein Verlust.
Vom 2. Oktober bis zum 27. Oktober tagt die zweite Sitzung der Weltsynode. Wir
bewerten dies als kirchenpolitisch bedeutenden Prozess und wollen daher unsere
Präsenz in Rom steigern. Gregor soll die gesamte Sitzung der Weltsynode in Rom
anwesend sein und die Gelegenheit zu internationalen kirchenpolitischen
Gesprächen und Interessenvertretung nutzen. Es soll gemeinsam mit der DACHS-
Vernetzung die Möglichkeit geben unterschiedlich lang diese Präsenz zu
begleiten. Wir sind momentan in der Absprache mit dem Sekretariat der
Bischofskonferenz, wie eine Zusammenarbeit aussehen kann, ob es eine
Finanzierung für die Fahrt nach Rom geben kann und mit welchen Formaten wir
junge Menschen in den Prozess einbinden. Dazu sollen sich zwei
Vorbereitungsgruppen, eine innerhalb des BDKJ, eine aus den DACHS-Gruppen
zusammensetzen.
Das jährlich DACHS-Vernetzung zwischen den deutschsprachigen Jugendverbänden
und -organisationen aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol fand vom
25. bis 27.08.2023 in Salzburg statt. Schwerpunktthema war die Beschäftigung
mit Geistlichen Gemeinschaften. Außerdem wurde zur Weltsynode beraten.
Das DACHS-Treffen ist ein wertvoller Austausch mit den deutschsprachigen
Partner*innen. Insbesondere die Fahrt nach Rom in Rahmen der Weltsynode ging aus
dem DACHS-Treffen hervor. Zugleich scheint das Interesse der Teilnahme aus den
Jugend- und Diözesanverbänden gering, da die Suche nach Teilnehmer*innen
mühsam ist.
Das nächste DACHS-Treffen findet 30.08. bis 1. September 2024 in Chur statt. An
einer Teilnahme Interessierte können sich bei Gregor melden.
Der Kontakt zu den Bischöfen, der Generalsekretärin der Deutschen
Bischofskonferenz (DBK) sowie den Mitarbeiter*innen des Sekretariats der
Bischofskonferenz und des Verbands der Diözesen Deutschlands (VDD) ist gut und
gestaltete sich neben den Treffen beim Synodalen Ausschuss und der Weltsynode
punktuell und themenbezogen. Der VDD sieht den hohen Wert der 72-Stunden-Aktion,
unterstützt die Aktion ideell und finanziert sie großzügig. Zur Finanzierung
der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt der Jugendverbände und des BDKJ finden
zurzeit Gespräche statt. Wir arbeiten regelmäßig mit der Pressestelle der DBK
zusammen, zum Weltjugendtag und zur Weltsynode besonders intensiv. Zur
Weltsynode 2024 wurde uns Unterstützung angeboten.
Gregor wurde als Mitglied der Gemeinsamen Konferenz zur Studieneinheit der
Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz nach Augsburg eingeladen. Sie
fand zur Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung statt. Im Vordergrund standen jedoch
Gespräche zum Synodalen Ausschuss, da die Vollversammlung den Beschluss der
Satzung von der Tagesordnung nahm.
Der Kontakt zum Sekretariat der DBK sowie zum VDD ist insgesamt gut. Bei Bedarf
kann auf kurzem Wege miteinander gesprochen werden. Wir sind dankbar für Mittel
für die 72-Stunden-Aktion. Die Diskussion über Mittel für die Aufarbeitung
sexualisierter Gewalt hingegen ist müßig und wird weiter verzögert. Dass hier
noch keine Aussage des VDD vorliegt, ärgert uns.
Der Kontakt zu den einzelnen Bischöfen gestaltet sich unterschiedlich. Dabei
sind vor allem auch Gespräche mit Bischöfen wertvoll, die nicht
hundertprozentig unsere Überzeugungen teilen. Im Synodalen Ausschuss konnten
wir nochmals verdeutlichen, dass die Zukunft der Kirche ein Anliegen ist und in
welchem Rahmen wir kompromissbereit sind, aber auch für welche Ziele wir
einstehen. Die Zusammenarbeit mit der Pressestelle der DBK bewerten wir als gut
und erfolgreich.
Der Kontakt zu allen Diözesanbischöfen, insbesondere zum Jugendbischof und zum
Vorsitzenden der DBK soll weiterhin intensiv gepflegt werden. Wir werden uns
weiterhin in die kirchenpolitische Gestaltung einbringen. Wir erwarten, dass es
zeitnah eine Entscheidung zur Finanzierung des Aufarbeitungsprozesses seitens
des VDD gibt.
Weitere Kontakte pflegten wir zu verschiedenen Organisationen und waren
teilweise auf deren Veranstaltungen vertreten. Diese Kontaktpflege dient
insbesondere der kirchenpolitischen Vernetzung und dem Bilden von Allianzen.
Unter anderem bestehen gute Kontakte zur Kirchenvolksbewegung „Wir sind
Kirche“, bei dessen österreichischen Vollversammlung Gregor einen Vortrag
anlässlich der Ehrung von #OutInChurch hielt. Weiterhin fanden zwei
Austauschtreffen mit den großen Verbänden der AGKOD (Kolpingwerk Deutschland,
KAB, kfd, KDFB und BDKJ) statt. Weitere regelmäßige Kontakte bestehen zu
#OutinChurch, katholischen Influencer*innen, dem Cusanuswerk, verschiedenen
Orden, Spirit Unbounded, den verschiedenen Generalvikariaten sowie weiteren
Akteur*innen.
Anja Minder:
podschun@bdkj.de:
ja, die gibt es. Wir kennen uns gegenseitig gut und persönlich in den Leitungsebenen und haben bereits viel zusammengearbeitet, insbesondere im Synodalen Weg. Es exitieren auch für den Austausch, beispielsweise im ZdK, gemeinsame Chatgruppen.
Ein strukturiertes gesprächsformat besteht allerdings nicht. Dies wäre mit Blick auf die Ressourcen auch abzuwägen.