Veranstaltung: | Rechenschaftsberichte zur Hauptversammlung 2025 |
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Berichterstatter*in: | afa |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 09.04.2025, 22:56 |
B III.3.1: arbeit für alle e.V.
Text
Im vergangenen Jahr haben 15 Einrichtungen der Jugendberufshilfe bzw. der
Jugendsozialarbeit dem afa als Mitglieder angehört. Darüber hinaus sind durch
die Hauptversammlung aktuell folgende Personen in die Mitgliederversammlung des
afa gewählt: Sebastian Dietz (Kolping), Vanessa Eisert (afa-Vorsitzende),
Timothy Joksch (CAJ), Olek Meyer (KjG) und Maria Rauch (BDKJ-DV Eichstätt).
Satzungsgemäß besteht der Vorstand des afa e.V. aus zwei Personen aus den Reihen
der Einrichtungen und zwei Personen der durch die Hauptversammlung
hinzugewählten Mitglieder. Diese sind derzeit von verbandlicher Seite besetzt
mit Olek Meyer und Vanessa Eisert. Von Einrichtungsseite sind seit der
Mitgliederversammlung im Juni 2024 Christian Hornung vom Förderband in Mannheim
und Dietmar Vitt vom Förderband in Siegen gewählte Vorstandsmitglieder. Darüber
hinaus ist Stefan Ottersbach geborenes Mitglied des Vorstandes und
stellvertretender Vorsitzender. Die Aufgabe der Geschäftsführung hat Franziska
von Deimling, Referentin in der BDKJ-Bundesstelle, wahrgenommen.
Im Berichtszeitraum fanden sechs digitale Vorstandssitzungen, eine ganztägige
Vorstandsklausur in Frankfurt und die ordnungsgemäße Mitgliederversammlung
statt. Diese wurde, wie in den vorangegangenen Jahren, in einem hybriden Format
durchgeführt Darüber hinaus ist eine außerordentliche Mitgliederversammlung
geplant, die nach Einreichung des Berichts aber noch vor der BDKJ-
Hauptversammlung 2025 stattfinden wird.
Der Zusammenschluss der Hauptversammlungsteilnehmer*innen im afa (hafa) tagte
fünfmal digital und einmal ganztägig.
Beim Kooperationskreis wurden neben BDKJ-nahen Einrichtungen auch Einrichtungen
und Multiplikator*innen anderer Träger eingeladen. Der afa-Kooperationskreis ist
ein wichtiges Gremium zum Austausch der Einrichtungen der Jugendberufshilfe,
gleichzeitig aber auch ein Kulminationspunkt der Kooperation an der
Schnittstelle von Jugendberufshilfe und Jugendverbandsarbeit.
Der Kooperationskreis wurde im Juni 2024 in Berlin neben der Vernetzung zwischen
den Einrichtungen auch für Präsenzgespräche mit Mitgliedern des Deutschen
Bundestages genutzt. Über die Themen der Jugendberufshilfe, die Situation am
Ausbildungsmarkt und zu AsA flex konnten konstruktive und gute Gespräche geführt
werden. Der Kooperationskreis in Nürnberg im November 2024 konnte erneut für
einen konstruktiven Erfahrungsaustausch zwischen den Einrichtungen genutzt
werden. Des Weiteren wurde eine Einrichtung von Don Bosco Nürnberg besucht. Ein
Gespräch mit Referent*innen der Bundesagentur für Arbeit konnte leider nicht
stattfinden.
Träger*innen des Josefstages sind die BAG KJS, die Arbeitsstelle der Deutschen
Bischofskonferenz und der afa. Die Einrichtungen und Verbandsgruppen waren im
Berichtszeitraum angeregt worden, wieder bundesweit dezentrale Veranstaltungen
zu veranstalten. Der Josefstag 2025 stand unter dem Motto: „Mitbestimmen statt
zuschauen: Demokratie in die Hand nehmen!“. Das Motto fordert, passend zur
Bundestagswahl 2025, die demokratische Beteiligung junger Menschen in allen
Lebenslagen. Als bundeszentrale Aktion war eine politische Veranstaltung in
Berlin geplant. Diese musste aufgrund der geänderten politischen Situation
kurzfristig abgesagt werden.
Im Berichtszeitraum ist die Weiterarbeit an Grundeinkommensbeschluss aus dem
Jahr 2023 erfolgt. Der „hafa“ wirkte bei der Erstellung des Antrags zum
Grundeinkommen zur Einbringung in den DBJR maßgeblich mit. Vanessa Eisert
stellte den Antrag außerdem in der DBJR-Vollversammlung vor. Eine Befragung der
Einrichtungen zum Thema Grundeinkommen ist noch in Arbeit. Das Thema soll
perspektivisch damit abgeschlossen werden.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde dem Vorstand der Auftrag erteilt, die
Satzung des afa zu überprüfen und zu überarbeiten. Diesem Auftrag ist der
Vorstand nachgekommen. Die Bearbeitung erfolgt in zwei Schritten: Die Satzung
wird mit Blick auf die Arbeitsweise des afa sowie auf seine Zielstellungen hin
überarbeitet. Der erste Schritt dient insbesondere dazu, die aktuelle
Arbeitsweise des afa und seiner beiden Säulen (Einrichtungssäule und
verbandliche Säule) in der Satzung abzubilden und zu verankern. Im zweiten
Schritt folgt dann eine inhaltliche Überarbeitung, bei der Zweck und Selbstbild
des afa aktualisiert werden.
Die intensive Zusammenarbeit im „hafa“ hat gezeigt, dass ein hohes Interesse an
der Bearbeitung sozialpolitischer Themen im Verband besteht. Ebenso wurde in den
vergangenen Jahren immer wieder festgestellt, dass das aktuelle Verhältnis von
afa und BDKJ zu Problemen führt. Um die sozialpolitischen Themen im BDKJ zu
stärken und ein klareres Binnenverhältnis herzustellen, hat der hafa daher den
Wunsch sich als Sozialpolitischen Ausschuss zu verfassen und damit aktiver den
BDKJ mitgestalten zu können. Aus diesem Grund hat der „hafa“ maßgeblich an der
Erstellung des Antragstextes mitgewirkt.
Der afa e.V. ist Unterstützer der Kampagne der “Generation jetzt!”. Die
Mitglieder des „hafa“ unterstützten in der Formulierung des Wahlprogramms der
„Generation jetzt!“ mit Blick auf sozialpolitische Forderungen. Des Weiteren
wurde ein Demokratie-Dienstag zum Thema Jugendarmut gestaltet. Dabei wurde der
Jugendarmutsmonitor vorgestellt, ein Blick auf die Wahlprogramme der Parteien
geworfen und im Rahmen einer Fishbowl-Diskussion über sozialpolitische
Lobbyarbeit auf Bundes-, Landes- und Verbandsebene diskutiert.
Der (h)afa wird sich auch im kommenden Jahr mit aktuellen Entwicklungen und
Themen der Jugendberufshilfe befassen und, wenn die Notwendigkeit besteht,
entsprechend politisch äußern und Stellungnahmen veröffentlichen. Außerdem wird
er sich weiterhin mit der Satzungsüberarbeitung beschäftigen und diese zum
Abschluss bringen. Für den Katholik*innentag 2026 plant der afa eine
Programmbeitrag einzureichen sowie einen eigenen Stand auf der Kirchenmeile zu
gestalten.