Veranstaltung: | Rechenschaftsberichte zur Hauptversammlung 2025 |
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Berichterstatter*in: | BDKJ-Bundesvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 08.04.2025, 21:37 |
B I.1: Organe
Text
Organe des BDKJ im Bundesgebiet sind die Hauptversammlung (1.1), der
Hauptausschuss (1.2), die Bundesfrauenkonferenz (1.3), die Bundeskonferenz der
Diözesanverbände (1.4), die Bundeskonferenz der Jugendverbände (1.5) und der
Bundesvorstand (1.6) (Bundesordnung § 9).
Die BDKJ-Hauptversammlung hat im Jahr 2024 statt wie gewohnt in der
Jugendbildungsstätte Hardehausen stattgefunden. Dies führte zu organisatorischen
Herausforderungen, die das Team der Bundesstelle gut bewältigen konnte. Wir
haben weiterhin Verbesserungen an der Organisation, dem Ablauf und dem Rahmen
vorgenommen, um die Rückmeldungen der Reflexion der Hauptversammlung 2023 ernst
zu nehmen. Es wurden verlängerte Pausenzeiten beibehalten, nicht spät in den
Abend hinein getagt und die Vorstellung des Rechenschaftsberichts interaktiver
gestaltet. Weiterhin wurden die Antragscafés und Delegationsabsprachen in die
Sitzungszeit gezogen. Wie auch in den letzten Jahren wurde Wert auf einen
gelungenen Rahmen gelegt. Uns war es wichtig, eine atmosphärisch einladende,
professionelle und stimmungsvolle Hauptversammlung zu veranstalten. Die
wichtigen Themen der Jugend- und Diözesanverbände sowie die notwendigen
Beratungen sollten insbesondere Raum finden. Die Hauptversammlung wurde im
Bundesvorstand, in der Bundesstelle und im Hauptausschuss mit Blick auf die
Ergebnisse der Reflektion unter den Teilnehmenden ausgewertet.
Die Hauptversammlung ist insgesamt sehr gut verlaufen und bereichert den Verband
sowie uns als Bundesvorstand nachhaltig. Wir sind dankbar für gute Beratungen,
Wahlen und Entscheidungen. Es ist gelungen einige Neuerungen umzusetzen, an der
Umsetzung anderer müssen wir noch weiterarbeiten. Eine Herausforderung stellen
die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitglieder der Hauptversammlung mit Blick
auf Tagungszeiten, Antragsberatungen und Abendprogramm dar.
Die Umsetzung einer solidarischen Aufteilung der Sitzordnung, die bisher eher
zum Nachteil kleiner Verbände war, ist gescheitert. Ebenso hat die Signal-Gruppe
leider nicht funktioniert.
Die aktuelle Hauptversammlung wird mit dem Hauptausschuss geplant. Einige
Veränderungen werden beibehalten, andere weiterentwickelt. Wie in den
vergangenen Jahren gewohnt, freuen wir uns wieder auf das Haus Altenberg.
Die gewählten Vertreter*innen des Hauptausschusses legen gemäß der Bundesordnung
einen eigenen Tätigkeitsbericht vor.
Wir schätzen die Zusammenarbeit mit dem Hauptausschuss und die Beratung durch
die Mitglieder enorm. Der Hauptausschuss arbeitet weiterhin kritisch-konstruktiv
und zeigt ein sehr hohes Interesse an der Gestaltung des Dachverbands. Die
Zusammenarbeit gelingt sehr gut. Die diverse Zusammensetzung des
Hauptausschusses, insbesondere der Verteilung von hauptamtlichen und
ehrenamtlichen Mitgliedern ist positiv. Durch viele neue Mitglieder im
Hauptausschuss, musste sich die Gruppe erst wieder zusammenfinden, was
inzwischen gut gelungen ist. Die Einführung eines kurzen Berichts im BDKJ.direkt
schafft mehr Transparenz über die Arbeit des Hauptausschusses, was wir begrüßen.
Der Hauptausschuss setzt weiter auf Transparenz zur Ermöglichung von
Partizipation und kompetente Entscheidungsfindung und lädt weiterhin alle
Jugend- und Diözesanverbandsleitungen als Gäst*innen zu den Sitzungen ein.
Wichtig wird sein, dass die kommende Hauptversammlung die freiwerdenden Ämter
besetzt.
Das Präsidium der Bundesfrauenkonferenz legt gemäß der Bundesordnung gegenüber
der Bundesfrauenkonferenz Rechenschaft ab.
Wir sehen die Bundesfrauenkonferenz als ein wichtiges Gremium des BDKJ-
Bundesverbands, das mädchen- und frauenpolitische Perspektiven stärkt und
insgesamt einen feministischen Blick auf die Themen und die Arbeit des
Bundesvorstands sowie des Gesamtverbands richtet. Daniela Hottenbacher
(Bundesvorsitzende) schätzt die konstruktive Zusammenarbeit im
Bundesfrauenpräsidium sehr. Unser besonderer Dank gilt den Mitgliedern des
Präsidiums für ihr wertvolles feministisches Engagement für Mädchen und Frauen
im BDKJ. Ebenso danken wir der Bundesfrauenkonferenz für ihre inhaltliche
Schwerpunktsetzung und ihren entschlossenen Einsatz für mädchen- und
frauenpolitische Anliegen. Im Nachgang der Bundesfrauenkonferenz 2024 hat uns
viel positive Resonanz bezüglich des gefassten Beschlusses zu Zeitgerechtigkeit
erreicht.
Die Bundesfrauenkonferenz ist als beschlussfassendes Gremium für die Arbeit des
Bundesverbandes und die politische Interessensvertretung äußerst relevant. Die
nächste Bundesfrauenkonferenz findet vom 5. − 6. April 2025 − nach
Berichtslegung − in Berlin statt. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen
politischen Lage, unserer Demokratieoffensive und der Beobachtung, dass die
jugendpolitische Arbeit vieler Verbände vorwiegend von Männern übernommen wird,
steht demokratisches Empowerment von Frauen im Mittelpunkt der nächsten
Konferenz, die zum Thema „Demokratie. Macht. Frauen“ stattfinden wird. Lisi
Maier, Co-Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung und ehemalige BDKJ-
Bundesvorsitzende, wird zur Gestaltung eines entsprechenden Studienteils zu Gast
sein. Zudem wird es auf der Hauptversammlung einen schriftlichen Bericht zur
Bundesfrauenkonferenz sowie ein kurzer mündlicher Bericht des Präsidiums der
Bundesfrauenkonferenz geben.
Die Bundeskonferenz der Diözesanverbände (Buko DV) berät gemäß Bundesordnung die
Hauptversammlung und den Bundesvorstand. Sie dient dem Erfahrungsaustausch, der
Beratung gemeinsamer Anliegen und beschließt in ausschließlicher Zuständigkeit
über Fragen, die allein das Verhältnis der Diözesanverbände untereinander
betreffen. Die Buko DV hat im November 2024 in rein präsentischem Format in
Vierzehnheiligen, teils gemeinsam mit der Bundeskonferenz der Jugendverbände
(Buko JV), getagt. Themen der Buko DV waren unter anderem die Auswertung der 72-
Stunden-Aktion, die Geistliche Verbandsleitung und die Finanzierung der
Aufarbeitung sexualisierter Gewalt. Auf der Buko DV fanden auch Wahlen zum
Präsidium statt. Henner Gädtke (DV Fulda), Ronja Röhr (DV Limburg) und Elodie
Scholten (DV Aachen) wurden einstimmig ins Präsidium gewählt. Jana Wulf (DV
München und Freising) stellte sich nach drei Amtszeiten (Amtszeit je ein Jahr)
nicht mehr zur Wahl. Stefan Ottersbach (Bundespräses) vertritt den
Bundesvorstand im Präsidium, Geschäftsführer ist Benedikt Pees (Bundesstelle).
Das Präsidium hat die Themen der Bundeskonferenz vorberaten und inhaltlich
vorbereitet.
Die Buko DV hat allen Delegierten ermöglicht, über die für den Bundesverband
relevanten Themen in Austausch zu kommen und gemeinsam nächste Schritte zu
überlegen. Vor allem der Austausch mit der Buko JV hat sich als fruchtbar
erwiesen. DV-interne Themen gab es allerdings wenige.
Die Buko DV ist aus unserer Sicht auch zukünftig ein wichtiges Beratungsgremium
des Bundesverbandes. Denn durch gute Beratungen in der Buko DV kann die
Hauptversammlung entlastet werden. Dazu ist es aber wichtig, dass alle
Diözesanverbände ihre Themen möglichst frühzeitig vor der Konferenz einbringen,
damit die Buko sowohl vom Präsidium als auch von den Verantwortlichen in den
Diözesanverbänden vorbereitet werden kann.
Wir freuen uns auf die nächste Buko, die vom 7. − 9. November 2025 in
Georgsmarienhütte stattfinden wird.
Die Bundeskonferenz der Jugendverbände (Buko JV) berät gemäß Bundesordnung die
Hauptversammlung und den Bundesvorstand. Sie dient dem Erfahrungsaustausch, der
Beratung gemeinsamer Anliegen und beschließt in ausschließlicher Zuständigkeit
über Fragen, die allein das Verhältnis der Jugendverbände untereinander
betreffen.
Im Berichtszeitraum wurde nach der Bundeskonferenz im Rahmen der
Hauptversammlung eine weitere Bundeskonferenz der Jugendverbände am 8. − 10.
November 2024 in Vierzehnheiligen durchgeführt, teilweise gemeinsam mit der Buko
DV. Themen der Buko JV waren u.a. aktion kaserne, Kampagne zur Bundestagswahl,
72-Stunden-Aktion (Reflektion und Ausblick), Geistliche Verbandsleitung,
Verbändeübergreifendes Themenmapping, Überarbeitung des Silbersaalschlüssels.
Vorbereitet und durchgeführt wurden die Bundeskonferenzen vom Präsidium. Dessen
Mitglieder sind: Anna Klüsener (PSG), Annkathrin Meyer (DPSG) und bis 10.
November 2025 Phillip Betz (GCL-JM), ab 10. November 2025 Matthias Beckmann
(Unitas). Lena Bloemacher (Bundesvorsitzende) ist als beratendes Mitglied aus
dem BDKJ-Bundesvorstand Teil des Präsidiums. Stefan Dengel (Bundesstelle)
begleitet das Präsidium als Geschäftsführer.
Zur Planung der gemeinsam mit der Buko DV stattfindenden Bundeskonferenzen im
November, fanden im August 2024 zwei Onlinekonferenzen gemeinsam mit dem
Präsidium der Buko DV statt. Das neue Präsidium hat sich im Januar 2025 zu einer
konstituierenden Onlinekonferenz getroffen, eine gemeinsame Arbeitsweise
beschlossen und Ziele und Termine fürs kommende Jahr vereinbart.
Die beiden Bundeskonferenzen bewerten wir methodisch und inhaltlich als gelungen
und zielführend. Auch die Arbeit im Präsidium zur Vorbereitung und Durchführung
der Bundeskonferenzen hat trotz Vakanzen und Personalwechsel sehr gut
funktioniert. Wir danken allen Mitgliedern des Präsidiums für ihr Engagement!
Das Präsidium bereitet die Bundeskonferenzen im Vorfeld der Hauptversammlung und
vom
7. − 9. November.2025 in Georgsmarienhütte vor. Es ist wieder eine gemeinsame
Sitzung mit dem Präsidium der Buko DV zur Vorbereitung der Bundeskonferenzen im
November geplant. Das Präsidium möchte auch grundlegend nochmal auf Aufgaben und
Ausrichtung der Arbeit des Präsidiums schauen und ggf. Vorschläge für
Modifizierungen machen.
Im Berichtszeitraum gehörten dem Bundesvorstand Lena Bloemacher, Daniela
Hottenbacher (beide gewählt bis Mai 2027), Stefan Ottersbach und Gregor Podschun
(beide gewählt bis Mai 2026) an. Mithilfe der Eisenhower-Methode haben wir uns
wie geplant von einigen Aufgaben verabschiedet. Seit September 2024 bzw. Januar
2025 war klar, dass sowohl Stefan (Bundespräses) als auch Gregor
(Bundesvorsitzender) ihr Mandat zur Hauptversammlung 2025 zurückgeben werden.
Die Gestaltung des personellen Übergangs hat seitdem viel Raum eingenommen.
Folgende Formate prägten unsere Zusammenarbeit: etwa vierzehntägig sechsstündige
Vorstandssitzungen, vier Klausurtage und zwei Klausurwochenenden (inkl.
gegenseitige Jahresmitarbeiter*innengespräche), je Quartal eine
Supervisionssitzung á drei Stunden, eine Intervisionssitzung je Halbjahr.
Christina Hinz, Andrea Melches und Dennis Wartenberg unterstützen uns als
Teamassistent*innen.
Wir arbeiteten wie bisher gut und vertrauensvoll als Team zusammen und zugleich
in den Fachbereichen mit großer Eigenständigkeit. Die Anwendung der Eisenhower-
Methode hat uns gezeigt, wie schwierig und wichtig eine regelmäßige Überprüfung
unserer Aufgaben ist. Wir finden es sehr problematisch, dass es dem Verband
nicht gelungen ist, geeignete Kandidat*innen für die Geistliche Verbandsleitung
zu finden. Die Vorstandsarbeit auf weniger Schultern verteilen zu müssen erfüllt
uns mit Sorge.
Von entscheidender Bedeutung für die Weiterarbeit im Bundesvorstand wird sein,
wen die Hauptversammlung im Mai in den Vorstand wählen wird. Für Juli haben wir
eine Klausur geplant, um uns neu aufzustellen.
Gemäß dem Beschluss der letzten BDKJ-Hauptversammlung soll im Rahmen der
Etablierung eines agilen und verbändeübergreifenden Themenmanagements sichtbar
werden, welche Themen die Jugendverbände bzw. Diözesanverbände und welche Themen
der BDKJ-Bundesverband bespielen. Die Themen des BDKJ sollen nach Outcome,
Passung zu den Profilen der Jugendverbände sowie dem Lebensweltbezug junger
Menschen bewertet werden. Zudem soll Transparenz bezüglich der Zuständigkeiten
innerhalb der Bundesstelle und den inhaltsspezifischen Vernetzungsstrukturen
bestehen. Ziel ist zu schauen, welche Themen von wem bearbeitet werden, wie sie
in der gemeinsamen Interessensvertretung strategisch gewichtet und wie stärkere
Synergien in Form konkreter Kooperationsvereinbarungen zwischen den Verbänden
und der Bundesstelle geschaffen werden können. Im Berichtszeitraum haben wir
unter Einbezug von u. a. den Bundeskonferenzen, Hauptausschuss und
Innovationsausschuss einen Verfahrensvorschlag erarbeitet. Dieser sieht vor,
dass wir eine Pilotphase starten, in der wir ein gemeinsames Tool zum
Themenmanagement nutzen, fortlaufend befüllen und weiterentwickeln. Ein Jahr
nach Einführung des Tools soll dann die Bewertung nach Outcome vorliegen.
Wir sehen in einem gemeinsamen Themenmanagement viel Potenzial, um die
Zusammenarbeit in politischen Handlungsfeldern noch stärker zu intensivieren und
systematisch zu vernetzen. Damit verbunden ist auch der Mehrwert, Expertise
innerhalb der Verbände noch stärker sichtbar zu machen und Klarheit darüber zu
schaffen, wer sich bei welchem Thema einbringen möchte, sodass eine gemeinsame
strategische Aufstellung für die Lobbyarbeit ermöglicht wird und konkrete
Kooperationsvereinbarungen entstehen können. Wir danken allen Beteiligten für
das Einbringen ihrer Perspektiven und erhoffen uns für die weiteren Schritte
eine breite Beteiligung der Verbände, da diese das Gelingen des Vorhabens
maßgeblich bedingt. Wir begrüßen die Entscheidung des Hauptausschusses, das
verbändeübergreifende Themenmanagement mittels MS Lists konkret umzusetzen.
Mit Blick auf die enge Verwobenheit von thematischer, strategischer und
politischer Ausrichtung des BDKJ ist es wichtig, dass wir dieses Thema auch
zukünftig in enger Abstimmung mit den Jugendverbänden auf Bundesebene sowie den
BDKJ-Diözesanverbänden denken und umsetzen. Wir setzen dabei bei uns selbst und
allen Beteiligten auf Lernbereitschaft und positive Fehlerkultur.
Das Come-In-&-Stay-Seminar hat vom 31. Januar − 02. Februar 2025 in Frankfurt
stattgefunden. Es haben sich 12 Personen aus den Jugend- und Diözesanverbänden
angemeldet. Das Seminar wurde moderiert von Eva Jelen. Der Bundesvorstand konnte
fast komplett teilnehmen. Inhalte waren: Persönliches Kennenlernen, Kennenlernen
von Bundesstelle und Bundeszentrale für Kath. Jugendarbeit, Workshop Lobbyarbeit
und kollegiale Beratung.
Neu- und wiedergewählte Mandatsträger*innen erhielten von uns eine
standardisierte Willkommensmail, in der wir wichtige Informationen zu den
Angeboten und Partizipationsmöglichkeiten auf der BDKJ-Bundesebene zur Verfügung
stellen.
Das Seminar war sehr gelungen. Wir freuen uns über die erneut gute Anmeldezahl.
Es ist aus unserer Sicht richtig, das Seminar für alle interessierten Vorstände
zu öffnen. So bleibt Vernetzung nicht auf neugewählte Mandatsträger*innen
beschränkt und das Seminar wird so zu einem Ort, wo Informationen über die
Arbeit im BDKJ geteilt werden und Ideen zur Verbandsentwicklung generiert werden
können.
Im kommenden Jahr findet das Seminar vom 30. Januar − 1. Februar 2026 in
Frankfurt statt. Für die inhaltliche Gestaltung werden wir die Rückmeldungen der
vergangenen beide Jahre berücksichtigen.
Die Willkommensmail werden wir zukünftig weiter versenden. Wichtig ist, dass die
Jugend- und Diözesanverbände uns proaktiv mitteilen, wenn neue Personen in den
Vorstand gewählt wurden und welche Personen ausgeschieden sind.
Das Goldene Ehrenkreuz (GEK) ist das Ehrenzeichen, das wir auf Antrag für
besondere Verdienste verleihen können. Im Berichtszeitraum wurden folgende
Personen ausgezeichnet: Peter Dübbert (KjG), Anna-Lena Vering (DV Münster),
Marvin Peschka (Quickborn-AK). Insgesamt leben in Deutschland ca. 270 Menschen,
die das Ehrenzeichen tragen.
Das Jahrestreffen fand am 6. − 7. September 2024 mit 36 angemeldeten Personen
zum Thema „Demokratie unter Druck“ in Berlin-Spandau statt. Unser
Gesprächspartner war Lars Castellucci MdB.
Wir haben die Kriterien für Vergabe und Entzug des Ehrenkreuzes überarbeitet und
den Urkundentext an das neue Grundsatzprogramm angepasst.
Sofern uns Jubiläen oder ähnliche besondere Ereignisse und Todesfälle von
Ehemaligen bekannt (gemacht) wurden, haben wir als Vorstand gratuliert bzw.
kondoliert.
Wir sind mit dem etablierten Format der Jahrestreffen (Anfang September,
wechselnde Orte, Vorbereitung im Team) sehr zufrieden. Es ist ein guter Ort der
Vernetzung zwischen unterschiedlichen Generationen und ein Begegnungsort
spannender Perspektiven. Ein herzlicher Dank gilt in diesem Zusammenhang Martin
Helfrich, Elena Stötzel und Annika Triller für die Vorbereitung des Treffens
Das nächste Jahrestreffen findet am 5. − 6. September 2025 in Hamburg statt und
wird vorbereitet von Susanne Breyer, Martin Helfrich, Sebastian Koppers und
Martha Schwitalla. Langfristig wird es darum gehen, den Kreis der Ehemaligen
noch enger mit der aktuellen Jugendverbandsarbeit zu verknüpfen, und zwar sowohl
hinsichtlich jugend- und kirchpolitischer Vernetzung als auch im Blick auf
finanzielle Unterstützung für ausgewählte Projekte. Denkbar wäre etwa ein
gemeinsames Treffen mit den Träger*innen des Ehrenkreuzes in Silber und Bronze.
Der Bundesvorstand hat nach § 6 Absatz 7 Satz 2 die Aufgabe, ein
Gesamtverzeichnis aller Jugendverbände zu führen. Nachdem im vergangenen Jahr
das Verzeichnis erneuter wurde, wurde es nun regelmäßig geführt.
Es ist gut, dass nach vielen Jahren das Gesamtverzeichnis aller Jugendverbände
nun aktualisiert ist.
Die Diözesanverbände sind angehalten, Neuaufnahmen von Jugendverbänden in den
Diözesanverband oder einen Regionalverband, sowie das Ruhen oder Ausscheiden von
Jugendverbänden in der Diözese und Region dem Bundesvorstand mitzuteilen. Nur so
kann das Gesamtverzeichnis aller Jugendverbände laufend aktuell gehalten werden.
Das Seminar verfolgt das Ziel, im Jugendverband erworbene Kompetenzen
zielgerichtet in Bewerbungsverfahren einsetzen zu können. Im Berichtszeitraum
hat kein Seminar stattgefunden.
Wir bedauern, dass aufgrund der geringen zur Verfügung stehenden Ressourcen seit
März 2024 kein weiteres Seminar stattfinden konnte.
Das nächste Seminar wird von Susanne Breyer und Daniela Ordowski vorbereitet und
findet am 17. Juni 2025 im Format einer Online-Abendveranstaltung statt.
Es ist uns ein Anliegen, uns als Gesamtverband im Rahmen der Lobbyarbeit
zukunftsfähig aufzustellen. Daher begreifen wir Ausrichtung und
Weiterentwicklung von Strukturen für eine gemeinsame Lobbyarbeit als wichtige
Leitungsaufgabe und innerhalb der Bundesstelle als Teil der Regelarbeit aller
Referate, jeweils mit Fokus auf inhaltlichen Schwerpunkten. Im vergangenen Jahr
haben wir ein Konzept zur Weiterentwicklung der Lobbyarbeit beschlossen. Dieses
umfasst Schritte zur (1) Stärkung des Selbstverständnis als politischer
Interessensvertreter*innen im Gesamtverband, (2) die Etablierung von Strukturen
zur gemeinsamen Lobbyarbeit, (3) die Etablierung von Verfahren & Verständigung
auf Arbeitsweisen, (4) das Treffen von Kooperationsvereinbarungen, (5) die
Stärkung von Kompetenzen, (6) die Aufbereitung inhaltlicher Positionierungen und
− als zentralen Aspekt, in dem wir eine Professionalisierung anstreben − (7) die
Strategie- und Konzeptentwicklung im Bereich der Politischen Kommunikation.
Die bisherigen Prozessschritte zur Verankerung des Politischen Monitorings als
eine referatsübergreifende Querschnittsaufgabe haben zur Systematisierung der
Monitoring Prozesse beigetragen und bilden einen wichtigen Baustein zur Stärkung
von Konzeption und Umsetzung unserer Lobbyarbeit. Wir sind gut aufgestellt, um
unsere Lobbyarbeit zu Beginn der neuen Legislaturperiode strategisch klug
auszurichten. Damit ist ein gewisser Initialaufwand verbunden, jedoch erscheint
es uns wichtig, die dafür benötigten Ressourcen bereitzustellen, um dieser
wichtigen Aufgabe als Dachverband koordiniert nachzukommen und gute
Voraussetzungen dafür zu schaffen, uns in unserer Lobbyarbeit gemeinsam gut
aufzustellen.
Um den Bedarfen der Verbände Rechnung zu tragen und Synergien gewinnbringend zu
nutzen, ist eine enge Verzahnung mit dem Themenmanagement maßgeblich. Wir
erhoffen uns dadurch eine Systematisierung gesamtverbandlicher Aktivitäten. Zum
Auftakt der neuen Legislatur gilt es, das Konzept aktiv umzusetzen.
Im Projekt INSIGHT haben alle Referate der Bundesstelle in zweistündigen
digitalen Abendveranstaltungen, sogenannten Insights, von Februar bis August
2024 ihre Arbeit für die Jugend- und Diözesanvorstände transparent gemacht, um
Schnittstellen zu identifizieren, Synergien zu stärken und die Lobbyarbeit der
unterschiedlichen Akteur*innen im BDKJ gut miteinander zu verknüpfen. Die Idee
zu diesem Projekt entstand im Rahmen des Come-In-&-Stay-Seminars 2024.
Zielgruppen waren die Vorstände der Jugend- und Diözesanverbände,
Fachreferent*innen der Diözesan- und Bundesstellen sowie Mitglieder von
Facharbeitskreisen bzw. Fachausschüssen.
Es gab zu allen INSIGHTS leider nur sehr wenige Anmeldungen, einige
Veranstaltungen mussten wir absagen. Über die Gründe für die schlechte Resonanz
können wir nur spekulieren. Sicher hat dabei eine Rolle gespielt, dass das
Projekt in der Bundesstelle nicht die höchste Priorität hatte. Vermutlich ging
das Angebot aber auch an den Bedürfnissen der Jugend- und Diözesanverbände
vorbei. Zudem gab es im Projektzeitraum auch zahlreiche
Konkurrenzveranstaltungen. Und sicher haben auch wir selbst dem Projekt nicht
ausreichend Aufmerksamkeit gegeben.
Im Prozess der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt fand nach der Diskussion mit
Jugendbischof Johannes Wübbe bei der Hauptversammlung 2024 erneut ein Gespräch
mit dem Bereich „Kirche und Gesellschaft“ und dem Bereich „Pastoral“ sowie der
Arbeitsstelle für Jugendseelsorge (afj) der deutschen Bischofskonferenz und dem
Jugendbischof statt. Im Gespräch wurde deutlich, dass der VDD nicht weiter über
eine Finanzierung sprechen wird, solange kein Forschungsdesign des geplanten
Forschungsprojekts vorläge. Wir konnten mit dem VDD vereinbaren, dass dieses
Forschungsdesign über eine Umwidmung der Projektmittel des VDD für pastorale
Projekte der Jugendverbände finanziert werden kann.
Nachdem die Buko der Umwidmung bereits zustimmt, genehmigte auch der
Förderausschuss die entsprechende Verteilung. Der VDD stimmte nach einigen
Hürden formal der Umwidmung der Mittel zu. Wir haben dann im Oktober 2024 die
Erstellung eines Forschungsdesigns an der Hochschule Hannover beauftragt.
Außerdem wurde, wie von der Hauptversammlung vereinbart, eine Arbeitsgruppe
gestartet, die alternative Modelle der Finanzierung entwirft und der
Hauptversammlung 2025 vorlegt. Die Arbeitsgruppe arbeitet neben dem gemeinsamen
Plenum in Kleingruppen, die sich verschiedenen Ideen widmen.
Nach dem Ausscheiden von Hannah Kriescher (Referentin Aktion DKS) aus der
Bundesstelle, die als Ansprechperson für Fälle sexualisierte Gewalt im Kontext
der Bundesstelle diente, hat diese Aufgabe nun Franziska von Deimling
(Referentin für Jugendsozialarbeit) übernommen. Weiterhin ist Dennis Wartenberg
(Teamassistent Bundesvorstand) Ansprechpartner.
Wir sind enttäuscht, dass der wichtige Prozess um die Aufarbeitung
sexualisierter Gewalt in den Jugendverbänden und Strukturen des BDKJ weiterhin
nur langsam vorankommt. Zugleich halten wir die mögliche Finanzierung durch den
VDD und die gemeinsame Suche nach einer Lösung für die beste Variante, wie auch
die Hauptversammlung 2024 erneut bestätigte. Es erscheint uns so, dass der
VDD/die DBK hinsichtlich der Finanzierung auf Zeit spielt. Wir befürchten daher,
dass wir vor der Hauptversammlung mit einer Ablehnung rechnen müssen. Eine
solche Ablehnung wäre für uns nicht nachvollziehbar.
Auf der Hauptversammlung werden wir die Frage der Finanzierung der Aufarbeitung
sexualisierter Gewalt beraten.
Die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge (afj) ist die Fachstelle für Jugendfragen
der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Nach dem kurzfristigen Ausscheiden von
Christoph Tekaath wird die afj seit Dezember 2024 kommissarisch von Paul
Metzlaff geleitet. Im Februar war er bereits zu einem Kennenlerngespräch im
Hauptausschuss zu Gast. Gemeinsam mit der afj ist der BDKJ-Bundesstelle e.V.
Träger des Jugendhaus Düsseldorf e.V. und kooperiert in zahlreichen Feldern, wie
z.B. Ökumenischer Jugendkreuzweg oder Weltjugendtag, mit der afj.
Leitungsgespräch und Jour fixe haben wegen der personellen Wechsel in den
vergangenen Monaten nur eingeschränkt stattgefunden.
Im Rahmen der gemeinsamen Referent*innenklausur im September 2024 haben wir uns
mit der neuen Sinus-Jugendstudie auseinandergesetzt. An der
Jugendamtsleitertagung im Mai und an der Jahreskonferenz im November haben
einzelne Vorstandsmitglieder wie gewohnt teilgenommen.
Die afj ist eine wichtige Partnerin für uns. Die Kooperation war durch die
Vakanzen in Referaten und den Leitungswechsel der afj stark beeinträchtigt. Wir
danken Christoph Tekaath für die Zusammenarbeit und wünschen ihm für die Zukunft
Gottes Segen. Wir werten es als gutes Zeichen, dass Paul Metzlaff nun bereits
den Mitgliedern des Hauptausschusses persönlich bekannt ist. Die jährliche
gemeinsame Referent*innenklausur ist für die Vernetzung zwischen afj und
Bundesstelle wertvoll.
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Paul Metzlaff und sind
gespannt, ob er dauerhaft die Leitung der afj behalten wird.
Wir treffen uns einmal jährlich mit der Abteilung JHD│Bildung der Bundeszentrale
für Katholische Jugendarbeit zum Gespräch über die Bedarfe der
Jugendverbandsarbeit im Bildungsbereich und zur Planung gemeinsamer
Veranstaltungen. Außerdem werden die Bildungsangebote durch uns intensiver
beworben, insbesondere bei Besuchen der Verbandskonferenzen.
Das Treffen sichert die Relevanz der Angebote für die Jugendverbandsarbeit ab
und ist wertvoll. Zugleich muss JHD│Bildung auch Befragungen zur Erhebung des
Bedarfs durchführen.
Die jährlichen Treffen werden fortgesetzt und wir prüfen, welche Maßnahmen
gemeinsam stattfinden. Die Verbände sind aufgerufen, ihre Bedarfe im
Bildungsbereich auch an uns oder direkt an JHD│Bildung weiterzugeben.
Die hier genannten Hilfswerke sind für uns wichtige Vernetzungsstrukturen.
Kontakt haben wir jeweils anlass-, themen- und/ oder projektbezogen. Weitere
Hilfswerke werden im weiteren Verlauf des Berichts genannt, wenn wir mit diesen
im Hinblick auf einzelne Themen besonderen Kontakt pflegen. Mit missio Aachen
haben wir unverbindlich Ideen über mögliche Projektreisen für junge Menschen
ausgetauscht.
Die Zusammenarbeit und der Austausch mit den Hilfswerken sind aus unserer Sicht
wichtig. Allerdings können wir als Bundesverband diese Kontakte nur sehr
eingeschränkt wahrnehmen.