Antrag: | Wahl zum Europäischen Parlament - Gerade Jetzt: Für Unser Europa |
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Antragsteller*in: | Jannis Fughe (KLJB) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 23.02.2024, 17:16 |
Ä3 zu A3: Wahl zum Europäischen Parlament - Gerade Jetzt: Für Unser Europa
Antragstext
Von Zeile 22 bis 24:
- Abschottung nach außen hin. Die EU muss ein menschenwürdiges
Asylverfahrenund faires Asylverfahren sowie, sichere Fluchtrouten schaffen und das Sterben auf dem Mittelmeer beenden.
Der BDKJ-Hauptausschuss möge beschließen:
Am 9. Juni 2024 findet die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Dies geschieht
in einer besonders herausfordernden Zeit für die Europäische Union und für junge
Europäer*innen. Nach den Belastungen in der Corona Krise und vor dem Hintergrund
der aktuellen Kriege auf der Welt ist die Bedeutung der Europäischen Union und
der Europäischen Idee größer denn je.
Es gibt große Herausforderungen, die die EU angeht und deren Bewältigung viel
Potenzial für eine bessere Welt bieten. Allerdings werden zeitgleich auch
Förderprogramme wieder gekürzt und das Asylrecht verschärft.
Als junge Christ*innen und überzeugte Europäer*innen stehen wir für ein
vielfältiges, solidarisches, jugendliches und nachhaltiges Europa ein und
fordern deshalb:
Ein vielfältiges Europa
- Demokratie und Rechtstaatlichkeit schützen. Diese Grundwerte sind mehr als
nur Floskeln und werden von einer starken Zivilgesellschaft täglich
gelebt. Die EU muss klar hinter diesen Werten stehen und sie schützen.
- Vielfalt zelebrieren und marginalisierte Gruppen schützen. Wir sind ein
buntes Europa mit verschiedenen Lebensrealitäten. Die EU muss den Raum
schaffen, um das Miteinander zu schützen und Hass, Rechtsextremismus und
Verschwörungserzählungen entgegentreten.
- Menschenrechte an den Außengrenzen garantieren. Wir sind gegen eine
Abschottung nach außen hin. Die EU muss ein menschenwürdiges
Asylverfahrenund faires Asylverfahren sowie, sichere Fluchtrouten schaffen und das Sterben auf dem
Mittelmeer beenden.
Ein solidarisches Europa
- Solidarität und Gemeinschaft stärken. Egal ob auf der Straße oder im
Parlament, ein Miteinander gelingt nur wenn wir an einem Strang ziehen und
gemeinsam Lösungen finden. Die EU muss mit Transparenz und klarer Stimme
sprechen.
- Gemeinsame Sozial- und Arbeitsstandards etablieren. Hierzu zählen ein
Mindestlohn, Renten- und Arbeitslosenversicherung und die Bekämpfung des
gender pay gap. Die EU muss ein Mindestmaß festschreiben, um gute
Arbeitsbedingungen zu garantieren.
- Unbezahlte Praktika abschaffen und die EU-Jugendgarantie stärken Die
Jugendarbeitslosigkeit ist deutlich höher als die durchschnittliche
Arbeitslosigkeit. Junge Menschen wollen sich ausbilden und arbeiten. Der
Einstieg in die Berufswelt sollte nicht ins Prekariat führen, sondern ein
flüssiger Übergang sein.
Ein jugendliches Europa
- Jugendverbände finanzieren. Demokratische Jugendverbände sind Werkstätten
der Demokratie und der Interessensvertretung. Junge Menschen organisieren
sich, um gemeinsam mehr zu erreichen. Sie müssen öfter in
Gesetzgebungsprozesse einbezogen und finanziell gefördert werden.
- Förderprogramme ausbauen. Förderungen wie Erasmus+ und das Europäische
Solidaritätskorps müssen ausgebaut und bedarfsgerecht gestaltet werden.
Die Antragstellung und Bekanntheit dieser Programme sollen verbessert
werden, damit die Förderung bei den jungen Menschen ankommt.
- Wahlalter EU-weit auf 16 senken. Die Absenkung des Wahlalters auf 16 in
Deutschland ist ein guter Anfang. Aktuell hat die EU aber noch
verschiedene Wahlalter je nach Mitgliedsstaat. In einer gleichberechtigten
EU gibt es keinen Platz für diesen Flickenteppich. Die EU muss das
Wahlalter von 16 Jahren vereinheitlichen.
Ein nachhaltiges Europa
- Klimaschutz ernst nehmen. Der European Green Deal ist guter Anfang. In
Anbetracht der Klimakrise müssen aber drastischere Schritte ergriffen
werden. Die EU muss den Klimaschutz konsequenter gestalten, die Schöpfung
bewahren und ihre Fristen für den nachhaltigen Wandel nicht weiter in die
Zukunft verlegen.
- Verantwortung übernehmen. Die EU braucht ein wirksames Lieferkettengesetz
mit umfassenden Sorgfaltspflichten für Unternehmen in den Bereichen
Menschenrechte, Umweltschutz und Klima, sowie klaren Sozialstandards an
allen Stufen entlang der Wertschöpfungskette ohne Hürden zur
Rechtsdurchsetzung und mit behördlichen Kontrollen und
Sanktionsmöglichkeiten.
- Europa erweitern. Die EU ist gerade in dieser Zeit ein Friedensprojekt.
Mit Kriegen in direkten Nachbarländern müssen wir die Europäische Idee von
Frieden und Wohlstand für alle ernst
- nehmen. Beitrittskandidatenländer zum Beispiel im Westbalkan brauchen eine
realistische Chance Mitglieder zu werden.
Mit diesen Ansprüchen rufen wir zur Europawahl am 09.06.2024 auf.
Gerade jetzt: Für unser Europa!
Von Zeile 22 bis 24:
- Abschottung nach außen hin. Die EU muss ein menschenwürdiges
Asylverfahrenund faires Asylverfahren sowie, sichere Fluchtrouten schaffen und das Sterben auf dem Mittelmeer beenden.
Der BDKJ-Hauptausschuss möge beschließen:
Am 9. Juni 2024 findet die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Dies geschieht
in einer besonders herausfordernden Zeit für die Europäische Union und für junge
Europäer*innen. Nach den Belastungen in der Corona Krise und vor dem Hintergrund
der aktuellen Kriege auf der Welt ist die Bedeutung der Europäischen Union und
der Europäischen Idee größer denn je.
Es gibt große Herausforderungen, die die EU angeht und deren Bewältigung viel
Potenzial für eine bessere Welt bieten. Allerdings werden zeitgleich auch
Förderprogramme wieder gekürzt und das Asylrecht verschärft.
Als junge Christ*innen und überzeugte Europäer*innen stehen wir für ein
vielfältiges, solidarisches, jugendliches und nachhaltiges Europa ein und
fordern deshalb:
Ein vielfältiges Europa
- Demokratie und Rechtstaatlichkeit schützen. Diese Grundwerte sind mehr als
nur Floskeln und werden von einer starken Zivilgesellschaft täglich
gelebt. Die EU muss klar hinter diesen Werten stehen und sie schützen.
- Vielfalt zelebrieren und marginalisierte Gruppen schützen. Wir sind ein
buntes Europa mit verschiedenen Lebensrealitäten. Die EU muss den Raum
schaffen, um das Miteinander zu schützen und Hass, Rechtsextremismus und
Verschwörungserzählungen entgegentreten.
- Menschenrechte an den Außengrenzen garantieren. Wir sind gegen eine
Abschottung nach außen hin. Die EU muss ein menschenwürdigesAsylverfahrenund faires Asylverfahren sowie, sichere Fluchtrouten schaffen und das Sterben auf dem
Mittelmeer beenden.
Ein solidarisches Europa
- Solidarität und Gemeinschaft stärken. Egal ob auf der Straße oder im
Parlament, ein Miteinander gelingt nur wenn wir an einem Strang ziehen und
gemeinsam Lösungen finden. Die EU muss mit Transparenz und klarer Stimme
sprechen.
- Gemeinsame Sozial- und Arbeitsstandards etablieren. Hierzu zählen ein
Mindestlohn, Renten- und Arbeitslosenversicherung und die Bekämpfung des
gender pay gap. Die EU muss ein Mindestmaß festschreiben, um gute
Arbeitsbedingungen zu garantieren.
- Unbezahlte Praktika abschaffen und die EU-Jugendgarantie stärken Die
Jugendarbeitslosigkeit ist deutlich höher als die durchschnittliche
Arbeitslosigkeit. Junge Menschen wollen sich ausbilden und arbeiten. Der
Einstieg in die Berufswelt sollte nicht ins Prekariat führen, sondern ein
flüssiger Übergang sein.
Ein jugendliches Europa
- Jugendverbände finanzieren. Demokratische Jugendverbände sind Werkstätten
der Demokratie und der Interessensvertretung. Junge Menschen organisieren
sich, um gemeinsam mehr zu erreichen. Sie müssen öfter in
Gesetzgebungsprozesse einbezogen und finanziell gefördert werden.
- Förderprogramme ausbauen. Förderungen wie Erasmus+ und das Europäische
Solidaritätskorps müssen ausgebaut und bedarfsgerecht gestaltet werden.
Die Antragstellung und Bekanntheit dieser Programme sollen verbessert
werden, damit die Förderung bei den jungen Menschen ankommt.
- Wahlalter EU-weit auf 16 senken. Die Absenkung des Wahlalters auf 16 in
Deutschland ist ein guter Anfang. Aktuell hat die EU aber noch
verschiedene Wahlalter je nach Mitgliedsstaat. In einer gleichberechtigten
EU gibt es keinen Platz für diesen Flickenteppich. Die EU muss das
Wahlalter von 16 Jahren vereinheitlichen.
Ein nachhaltiges Europa
- Klimaschutz ernst nehmen. Der European Green Deal ist guter Anfang. In
Anbetracht der Klimakrise müssen aber drastischere Schritte ergriffen
werden. Die EU muss den Klimaschutz konsequenter gestalten, die Schöpfung
bewahren und ihre Fristen für den nachhaltigen Wandel nicht weiter in die
Zukunft verlegen.
- Verantwortung übernehmen. Die EU braucht ein wirksames Lieferkettengesetz
mit umfassenden Sorgfaltspflichten für Unternehmen in den Bereichen
Menschenrechte, Umweltschutz und Klima, sowie klaren Sozialstandards an
allen Stufen entlang der Wertschöpfungskette ohne Hürden zur
Rechtsdurchsetzung und mit behördlichen Kontrollen und
Sanktionsmöglichkeiten.
- Europa erweitern. Die EU ist gerade in dieser Zeit ein Friedensprojekt.
Mit Kriegen in direkten Nachbarländern müssen wir die Europäische Idee von
Frieden und Wohlstand für alle ernst
- nehmen. Beitrittskandidatenländer zum Beispiel im Westbalkan brauchen eine
realistische Chance Mitglieder zu werden.
Mit diesen Ansprüchen rufen wir zur Europawahl am 09.06.2024 auf.
Gerade jetzt: Für unser Europa!
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