Ergänzender Änderungsantrag aus Perspektive des Frauenpräsidiums
Antrag: | Wahl zum Europäischen Parlament - Gerade Jetzt: Für Unser Europa |
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Antragsteller*in: | Rebekka Schuppert |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 24.02.2024, 09:48 |
Antrag: | Wahl zum Europäischen Parlament - Gerade Jetzt: Für Unser Europa |
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Antragsteller*in: | Rebekka Schuppert |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 24.02.2024, 09:48 |
Ein feministisches Europa
Gegen Antifeminismus und Rechtsruck. Rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien gewinnen in Europa immer stärker an Einfluss und profilieren sich durch antifeministische Positionierungen und Forderungen. Deshalb braucht es konsequente Maßnahmen zur Bekämpfung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit durch eine starke Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitik, um die Gleichstellung aller Geschlechter bis 2030 in der EU zu verwirklichen und damit auch rechten Ideologien entgegenzuwirken.
Geschlechtsspezifische Gewalt stoppen. Die neue EU-Gewaltschutzrichtlinie ist ein wegweisender Schritt, um Gewalt gegen Mädchen und Frauen zu beenden. Die Entscheidung der EU, Vergewaltigung nicht in die Richtlinie aufzunehmen, ist jedoch fatal. Der effektive Gewaltschutz von Mädchen und Frauen darf nicht davon abhängen, in welchem Mitgliedsstaat sie leben.
Es braucht eine starke feministische EU-Außenpolitik. Frauen sind unverhältnismäßig stark von den Auswirkungen der Klimakrise und Kriegen betroffen. Deshalb braucht es eine vereinheitlichte feministische EU-Außenpolitikstrategie und insbesondere ihre konsequente Umsetzung. Eine effektive feministische Außenpolitik muss intersektional und dekolonial ausgerichtet sein und aktiv auf die Dekonstruktion und Transformation von Machtstrukturen hinarbeiten.
Der BDKJ-Hauptausschuss möge beschließen:
Am 9. Juni 2024 findet die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Dies geschieht
in einer besonders herausfordernden Zeit für die Europäische Union und für junge
Europäer*innen. Nach den Belastungen in der Corona Krise und vor dem Hintergrund
der aktuellen Kriege auf der Welt ist die Bedeutung der Europäischen Union und
der Europäischen Idee größer denn je.
Es gibt große Herausforderungen, die die EU angeht und deren Bewältigung viel
Potenzial für eine bessere Welt bieten. Allerdings werden zeitgleich auch
Förderprogramme wieder gekürzt und das Asylrecht verschärft.
Als junge Christ*innen und überzeugte Europäer*innen stehen wir für ein
vielfältiges, solidarisches, jugendliches und nachhaltiges Europa ein und
fordern deshalb:
Ein vielfältiges Europa
Ein solidarisches Europa
Ein jugendliches Europa
Ein nachhaltiges Europa
Ein feministisches Europa
Gegen Antifeminismus und Rechtsruck. Rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien gewinnen in Europa immer stärker an Einfluss und profilieren sich durch antifeministische Positionierungen und Forderungen. Deshalb braucht es konsequente Maßnahmen zur Bekämpfung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit durch eine starke Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitik, um die Gleichstellung aller Geschlechter bis 2030 in der EU zu verwirklichen und damit auch rechten Ideologien entgegenzuwirken.
Geschlechtsspezifische Gewalt stoppen. Die neue EU-Gewaltschutzrichtlinie ist ein wegweisender Schritt, um Gewalt gegen Mädchen und Frauen zu beenden. Die Entscheidung der EU, Vergewaltigung nicht in die Richtlinie aufzunehmen, ist jedoch fatal. Der effektive Gewaltschutz von Mädchen und Frauen darf nicht davon abhängen, in welchem Mitgliedsstaat sie leben.
Es braucht eine starke feministische EU-Außenpolitik. Frauen sind unverhältnismäßig stark von den Auswirkungen der Klimakrise und Kriegen betroffen. Deshalb braucht es eine vereinheitlichte feministische EU-Außenpolitikstrategie und insbesondere ihre konsequente Umsetzung. Eine effektive feministische Außenpolitik muss intersektional und dekolonial ausgerichtet sein und aktiv auf die Dekonstruktion und Transformation von Machtstrukturen hinarbeiten.
Mit diesen Ansprüchen rufen wir zur Europawahl am 09.06.2024 auf.
Gerade jetzt: Für unser Europa!
Ergänzender Änderungsantrag aus Perspektive des Frauenpräsidiums
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