Veranstaltung: | Rechenschaftsbericht des BDKJ-Bundesvorstands 2020 |
---|---|
Berichterstatter*in: | BDKJ-Bundesvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.06.2020, 03:20 |
C4: 72-Stunden-Aktion 2019
Text
Die zweite bundesweite 72-Stunden-Aktion fand vom 23. bis zum 26. Mai 2019
statt. Während der Aktion waren mehr als 3.400 Gruppen in ganz Deutschland und
in 15 weiteren Ländern aktiv. Es gab Gruppen in allen 27 Bistümern. Über die
Webseite der Aktion hatten sich 85.000 Teilnehmende angemeldet. Insgesamt nahmen
an der Aktion circa 160.000 Menschen aktiv teil. Diese Zahl ergibt sich aus
Hochrechnungen der Bundessteuerungsgruppe und der Bundesstelle.
Am 23. Mai wurde die Aktion in Würzburg eröffnet. Dabei wurden Videos der
bundesweiten Schirmherrschaften Ministerin Franziska Giffey und Kardinal Marx
gezeigt. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit vom KoKreis Würzburg, vom
BDKJ DV Würzburg und Teilen der Bundessteuerungsgruppe organisiert.
Der Bundesvorstand sowie die Referent*innen der Bundesstelle waren während der
Aktionstage in ganz Deutschland unterwegs und haben Aktionszentralen sowie
Aktionsgruppen besucht. Im Jugendhaus Düsseldorf wurde für die Tage eine
Aktionszentrale eingerichtet. Von dort arbeitete das Webteam in enger Abstimmung
mit dem Referat für Öffentlichkeitsarbeit und dem Projektreferat. Außerdem
wurden dort anfallende Anfragen aus den Verbänden, KoKreisen und von
Aktionsgruppen beantwortet. Im Allgemeinen gab es nicht viele Nachfragen. Nicht
ganz reibungslos verlief die Einrichtung der Social-Walls für die Unterseiten
der Aktionsgruppen, BDKJ-Diözesanverbände und KoKreise. In diesem Bereich musste
permanent nachgesteuert werden. Aufgrund von Unklarheiten über die Algorithmen
von Facebook und Instagram tauchten dort trotz intensiver Vorarbeit auch während
den Aktionstagen immer wieder Probleme auf. Die eingerichtete und kommunizierte
Notfallnummer wurde während der Aktion nicht genutzt.
Insgesamt war die öffentliche Aufmerksamkeit für die Aktion größer als erwartet
und ausschließlich positiv. Mit einem Beitrag in der Tagesschau am 24. Mai 2019
um 14 Uhr war die Aktion auch in den bundesweiten Medien präsent. Das Referat
für Öffentlichkeitsarbeit hat mithilfe eines Online-Tools eine intensive
Auswertung der öffentlichen Wahrnehmung zur Aktion vorgenommen. Demnach wurde
der Slogan „Uns schickt der Himmel“ und „Die Welt ein Stückchen besser machen“
in vielen Berichten über die Aktion übernommen. Insgesamt waren während der
Aktion über 100 Bundestags- bzw. Europaparlamentsabgeordnete unterwegs, um
Gruppen zu besuchen.
Die Social-Media-Kanäle der Aktion haben besonders in den Wochen vor der Aktion
an Follower*innen gewonnen. Dies gilt insbesondere für den Instagram-Account.
Die Kanäle wurden vom Webteam und dem Team im Projektbüro vor und während der
Aktion bespielt. In den sozialen Medien wurde die Aktion von allen Ebenen
dokumentiert. Auf der Social-Wall auf www.72stunden.de gingen bis zum 3. Juni
2019 mehr als 28.000 Posts mit dem #72h und Bezug zur Aktion ein.
Die bundesweite Abschlussveranstaltung zur Aktion fand am 26. Mai 2019 in Hamm
statt. Die Vorbereitungen dafür wurden zwischen dem KoKreis Hamm, dem
Diözesanverband Paderborn und der Bundesstelle koordiniert. Obwohl Kardinal Marx
seinen Besuch kurzfristig absagen musste, war die Veranstaltung gut besucht und
das Rahmen- und Bühnenprogramm gesichert. Für die Jugendkommission der DBK nahm
Weihbischof Jörg Peters an der Abschlussveranstaltung teil.
Nach der Aktion gab es am 24. Juni 2019 ein Auswertungstreffen der
Projektreferent*innen bzw. der Zuständigen in den BDKJ-Diözesanverbänden. Dort
wurden Arbeitsabläufe, Materialien und Öffentlichkeitsarbeit reflektiert. Die
Ergebnisse wurden mit einem Protokoll per Infomail an alle Verbände
kommuniziert.
Die Bundessteuerungsgruppe traf sich zu einem Auswertungstreffen. Dabei wurde
besonderer Wert darauf gelegt, bei einer ähnlichen Aktion in der Zukunft die
Rollenverteilung zwischen Bundesstelle – Gremium, Angestellten – Gewählten und
JVs – DVs zu klären. Außerdem wurde geraten, vor einer möglichen neuen 72-
Stunden-Aktion die Besetzung der Bundessteuerungsgruppe auf die mögliche
Erweiterung zu prüfen.
Die Dokumentation wurde in einer bundeseinheitlichen und einer
individualisierbaren Version den Verbänden zur Verfügung gestellt. Die
Evaluation zur Aktion wurde in Zusammenarbeit mit einem wissenschaftlichen
Institut der Universität Augsburg durchgeführt und veröffentlicht.
Eine besondere Überraschung für alle Beteiligten war die Bambi-Preisverleihung
am 21. November 2019. Die deutsche TV-Legende Thomas Gottschalk und Tagesschau-
Sprecherin Linda Zervakis überreichten vier Jugendlichen aus dem Erzbistum
Freiburg den Bambi in der Kategorie „Unsere Zukunft“ stellvertretend für alle
Teilnehmenden der Aktion. Die Verleihung des Preises an die 72-Stunden-Aktion
drückt die gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung für die Kinder- und
Jugendarbeit in den Diözesan- und Jugendverbänden aus. Viele Kooperationspartner
drückten im Nachgang an die Preisverleihung ihre Glückwünsche zur Verleihung
aus.
Die im Zeitplan von 2017 ausgearbeiteten Meilensteine für die Aktion konnten
auch im Jahr 2019 erreicht werden. Die öffentliche Wahrnehmung der Aktion war
durchweg positiv und die Slogans der Aktion konnten gut vermittelt werden. Die
Anmeldezahlen waren in einem zufriedenstellenden Bereich. Zahlenmäßig ist die
72-Stunden-Aktion 2019 ähnlich erfolgreich wie die Aktion 2013.
Die Aktion hat gezeigt, dass der BDKJ und seine Verbände kampagnenfähig sind und
deutschlandweit Gruppen für eine gemeinsame Aktion mobilisieren können. Die
öffentliche Wahrnehmung der katholischen Jugendverbandsarbeit durch die Aktion
und die dadurch entstandenen und gestärkten Kontakte vor Ort sind positive
Resultate der 72-Stunden-Aktion. Ähnliche Aktionen sollten auch in Zukunft
durchgeführt werden. Die genaue Ausgestaltung muss zeitnah in den Gremien des
BDKJ geklärt werden.
Kommentare
Thomas Heitz- BDKJ DV Speyer:
Simon Schwarzmüller (KjG):
Was sind die Ergebnisse der Reflexion?
KLJB:
#dbü #thommylove
Volker Andres - BDKJ DV Köln:
Wie kommt ihr zu der Bewertung, dass die "öffentliche Aufmerksamkeit für die Aktion größer als erwartet war". Was waren die Erwartungen im Vorhinein?
Seid ihr mit der Tagesschau am Samstagmittag wirklich zufrieden oder habt ihr da nicht mehr erwartet bzw. erhofft?