Veranstaltung: | Rechenschaftsbericht des BDKJ-Bundesvorstands 2024 |
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Berichterstatter*in: | BDKJ-Bundesvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 02.04.2024, 18:36 |
B I.9: 72-Stunden-Aktion 2024
Text
Seit sich die Bundesvernetzungsgruppe (BVG) im September 2022 konstituiert hat,
arbeitet sie intensiv an der Aktion und deren Ausrichtung. Auftrag der BVG ist
es, die Aktion bundesweit zu planen und zu koordinieren. Sie unterstützt und
vernetzt die Arbeit der verschiedenen Ebenen und trifft Entscheidungen auf
Bundesebene. Die BVG umfasst vier Zuständige aus den Diözesanverbänden der vier
Regionen (NRW, Süd-West, Nord-Ost, Bayern), vier Zuständige aus den
Jugendverbänden, die zuständigen Bundesvorstandsmitglieder, den
Projektreferenten (beratend) und den Referenten für Kommunikation (beratend).
Jeder Verband hat eine direkte Ansprechperson aus der BVG.
Seit Dezember 2022 bestehen verschiedene Arbeitsgruppen, in denen die Themen der
Vorbereitung verortet sind. Neben den Mitgliedern der BVG arbeiten hier auch
andere Referent*innen aus der Bundesstelle themenspezifisch sowie ergänzende
Expert*innen aus anderen Ebenen mit. Im Laufe der Zeit haben wir einige
Arbeitsgruppen aufgelöst, da sie ihre Aufgaben abgeschlossen haben und
gleichzeitig wurden neue Arbeitsgruppen eingesetzt, die sich z. B. um den
Fernsehgottesdienst oder die Einrichtung der App kümmern.
In den Treffen der BVG liegt der Schwerpunkt auf dem Austausch über die Arbeit
und Ergebnisse der verschiedenen Arbeitsgruppen und Akteur*innen. Hier berichtet
außerdem der Projektreferent über seine Arbeit und holt sich Meinungen und
Beratungen ein. Zunächst waren regelmäßige Präsenztreffen geplant, um ein gutes
Arbeiten zu ermöglichen. Um Kosten zu sparen, wurden einige der Präsenztreffen
aber in den digitalen Raum verlegt.
Die Arbeit der BVG und der verschiedenen Arbeitsgruppen ist produktiv. Die
Erfahrungen und Sichtweisen der verschiedenen Beteiligten sind bereichernd für
die Aktion und wichtig für deren Erfolg. Dass Arbeitsgruppen in den digitalen
Raum verlegt wurden, war eine gute Entscheidung, um die Ressourcen aller
Beteiligten zu schonen. Die digitalen Treffen sind ebenso produktiv wie die
Präsenztreffen.
Im Anschluss an die Aktion ist die Arbeit der BVG noch nicht komplett erledigt.
Nach der Aktion stehen die Evaluation und Dokumentation der Aktion an, die
durchgeführt und betreut werden müssen. Zum Abschluss der Arbeit treffen sich
alle BVG-Mitglieder im Juni 2024 zu einem Klausurwochenende, um die 72-Stunden-
Aktion und die Arbeit der BVG zu reflektieren und Hinweise für eine mögliche
nächste Aktion zu notieren.
Um den Informationsfluss zwischen den Verbänden und der Bundesebene zu
garantieren, wurde der „72h Newsletter“ eingerichtet. Dieser informiert über
aktuelle Entwicklungen und die Arbeit der BVG. Im Newsletter werden neue
Materialien aufgeführt oder Informationen aus den Bistümern abgefragt.
Zielgruppe sind alle Diözesan- und Jugendverbände. Alle Materialien und Dateien
zur Aktion werden in einem Nextcloud-Ordner abgelegt. In der Nextcloud werden
außerdem die Protokolle der BVG abgelegt, um eine gute Transparenz zu schaffen.
Das Projektreferat lädt regelmäßig zu Vernetzungsrunden ein. Zu diesen
Vernetzungsrunden sind alle für die 72-Stunden-Aktion zuständige Personen aus
den Diözesan- und Jugendverbänden eingeladen. Um eine Teilnahme auch für
ehrenamtlich Aktive zu ermöglichen, wurde eine Zeit am Abend gewählt. Der
Austausch startet immer mit einem Bericht aus der Bundesvernetzungsgruppe, daran
anschließend können Fragen gestellt werden. Primär soll dieses Format jedoch als
Austauschformat dienen. Hier können sich die verschiedenen Beteiligten über
aktuelle Entwicklungen in den verschiedenen Bistümern austauschen und Ratschläge
oder Best Practices teilen. Eine Teilnahme ist nicht verpflichtend. Daher werden
die wichtigsten Informationen im nächsten Newsletter geteilt.
Im Beschluss zur 72-Stunden-Aktion wurde angeregt, einen Marktplatz
einzurichten. Hier sollen die verschiedenen Verbände ihre Materialien teilen und
so von der Arbeit der anderen profitieren. Seit Sommer 2023 ist dieser
Marktplatz auf der Webseite eingerichtet. Dokumente und Materialien konnten an
das Projektreferat verschickt werden, anschließend werden diese dann
hochgeladen.
Zum Ende des Jahres 2023 befragten wir den Hauptausschuss sowie die
Bundesvernetzungsgruppe zur Umsetzung des Beschlusses zur 72-Stunden-Aktion, um
sicherzustellen, dass mögliche Unzufriedenheiten nicht erst nach der Aktion
sichtbar werden und ggf. nachzusteuern. Es konnten dabei keine größeren Probleme
identifiziert werden. Eine geteilte Sorge ergab sich zu diesem Zeitpunkt zu den
Anmeldezahlen.
Der Newsletter zur 72-Stunden-Aktion wird gut angenommen und von vielen Seiten
als hilfreich bewertet. Die Nextcloud sorgt dafür, dass alle Beteiligten
zuverlässig Zugriff auf alle relevanten Materialien haben. Die Transparenz durch
die Bereitstellung der BVG-Protokolle bewerten wir ebenfalls als positiv.
Die Vernetzungsrunden sind ein hilfreiches Format, um einen Austausch zwischen
den Verbänden zu gewährleisten. Die Vernetzungsrunden sind zwar gut besucht,
leider ist die Beteiligung am Austausch zwischendurch eher eingeschränkt. Um
eine gute Beteiligung zu erreichen, hätte das Format und die Struktur ggf.
angepasst werden müssen.
Trotz vielfacher Werbung nutzten die Verbände den Marktplatz bisher leider nur
sehr eingeschränkt. Für einen hilfreichen Marktplatz hätten mehr Materialien
durch die Verbände zur Verfügung gestellt werden müssen.
Thomas Held, BDKJ DV Speyer:
podschun@bdkj.de:
das scheint mir auch notwendig zu sein. Der Marktplatz und die Verantwortung für das Teilen bei den DVs und JVs war ja ein expliziter Wunsch der Verbände, den wir hier umgesetzt haben. Ein Grund für das nicht-Gelingen des Markplatzes könnte sein, dass bei den DVs und JVs mit der Aktion viel Aufwand anfiel und das Anbieten beim Markplatz im Vergleich eher eine geringe Priorität hatte. Dies gilt es aber von den DVs und JVs zu benennen.
Auch im Nachgang zur Aktion soll die Vernetzung in Bezug auf die Aktion
weitergehen. So können die Diözesanverbände wichtige Einblicke für die Reflexion
der Aktion liefern. Außerdem werden wir die Verbände in die Dokumentation der
Aktion involvieren. Die Dokumentation soll in Form eines BDKJ.konkret-Heftes
erfolgen. Im Nachgang muss ausgewertet werden, ob der geforderte Marktplatz
hilfreich sein kann, um die unterschiedlichen Ressourcen der Diözesanverbände
auszugleichen und Materialien zu teilen bzw. welche Gründe die Nicht-Nutzung
hat.
Für die Aktion konnte die Bundesstelle verschiedene Unterstützer*innen gewinnen,
die finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Während Partner wie MISEREOR, die
Bischofskonferenz und das BMFSFJ im Rahmen des KJP die Aktion als Ganzes
unterstützt haben, half uns das Bonifatiuswerk in der Finanzierung von
Projektstellen in den Nord-Ost-Diözesanverbänden sowie bei der Realisierung des
Spirikits. Leider konnten für diese Aktion keine zusätzlichen Sondermittel beim
BMFSFJ für die Aktion gewonnen werden. Die Arbeitsgruppe Partner*innen sollte
weitere Partner*innen für die Aktion gewinnen. Das umfasste unter anderem den
Bereich der Jugendsozialarbeit und den Bereich der internationalen Jugendarbeit.
Für Aktionen mit osteuropäischen Partner*innen konnte von Renovabis eine
Sonderförderung bereitgestellt werden. Ferner beteiligen sich andere
Organisationen außerhalb der katholischen Jugend(verbands)arbeit an der Aktion.
Es gibt bereits zahlreiche Anmeldungen, unter anderem von Jugendfeuerwehren und
Schulklassen, auch Anmeldungen von internationalen Gruppen. Hier sind wir den
Diözesan- und Jugendverbänden dankbar dafür, dass sie ihre Internationale
Partnerschaften hierfür motivieren konnten.
Für die Schirmpat*innenschaft konnten Bundesjugendministerin Lisa Paus und der
Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Bischof Dr. Georg Bätzing gewonnen
werden. So werden der bundespolitische und der kirchliche Bereich abgedeckt.
Die Finanzen der 72-Stunden-Aktion sind eng aufgestellt. Durch den Wegfall der
Sondermittel durch das Bundesministerium ist eine Lücke entstanden, die auch
durch intensive Einsparungen am Projektbudget nicht geschlossen werden konnten.
Die Höhe der Mittel wurde unter Beratung von der BVG in der
Mitgliederversammlung des BDKJ-Bundesstelle e. V. intensiv beraten und
beschlossen. Angesichts der finanziellen Situation wird sehr wahrscheinlich die
Ausfallfinanzierung der Verbände genutzt werden müssen. Wir danken allen
Mittelgeber*innen für ihre Unterstützung.
Die Arbeit der Arbeitsgruppe Partner*innen zeigt Ergebnisse. Es haben sich viele
Gruppen außerhalb der katholischen Jugendverbandsarbeit sowie internationale
Gruppen angemeldet.
Wir sind froh, dass wir zwei Schirmpat*innen gefunden haben, die der Aktion ein
prominentes Gesicht verleihen.
Für zukünftige Aktionen müsste geschaut werden, welche zusätzliche
Unterstützer*innen gefunden werden können. Im Nachgang der Aktion wollen wir
auch unsere Mittelgeber*innen in den Prozess der Reflexion einbinden.
Nachdem die Anmeldung auf der Hauptversammlung im Jahr 2023 eröffnet wurde, ist
sie eher schleppend angelaufen. Die Rückmeldungen aus den Verbänden war, dass
viele Gruppierungen erst im Herbst und Winter ihre Jahresplanung machen und sich
erst im Anschluss anmelden. Das späte Anmeldeverhalten führte in vielen
Verbänden zu einer erschwerten Planung und zu Unsicherheiten. Zudem gab es
vermehrt die Rückmeldung, dass es schwierig ist Personen zu finden, die sich in
einem KoKreis engagieren möchten. Zum Redaktionsschluss sind 2.292 Gruppen
angemeldet.
Wir haben ebenfalls Veränderungen im Anmeldeverhalten festgestellt und sind der
Meinung, dass dies auf verschiedene Gründe zurückzuführen ist. Einer dieser
Gründe ist sicherlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die
Jugend(verbands)arbeit. Doch auch 2019 sind im letzten Monat vor der Aktion
viele Gruppen dazugekommen. Abseits der Zahlen halten wir jede einzelne Gruppe
für wertvoll und wichtig für die Aktion. Erste Stichproben deuten zudem darauf
hin, dass sich viele Gruppen zusammengeschlossen haben, um gemeinsam Projekte
umzusetzen.
Im Anschluss an die Aktion werden wir die Teilnehmer*innenzahlen auswerten. In
der Reflexion innerhalb der BVG werden wir untersuchen, wie die Bundesebene die
Verbände unterstützen kann, um bei einer möglichen nächsten Aktion eine
frühzeitige Anmeldung zu fördern. Das Thema wird außerdem in der
wissenschaftlichen Evaluation der Aktion thematisiert.
Als zentrale Plattform für die 72-Stunden-Aktion fungiert die Aktionswebseite
72stunden.de. Hier werden im Download alle öffentlichen Dokumente zur Verfügung
gestellt, Pressemitteilungen hochgeladen und Designelemente zur Verfügung
gestellt. Zusätzlich läuft die Anmeldung der Gruppen über diese Plattform und
jede Gruppe erhält eine eigene Aktionswebseite sowie einen eigenen
Benutzer*innen Bereich. Hierfür wurde die Webseite aus dem Jahr 2019
wiederverwendet und dafür wieder funktionstüchtig gemacht. Zusätzlich ist über
die Webseite der Designgenerator erreichbar. In diesem Generator konnten Social-
Media-Posts, Flyer, Plakate und Aufkleber im Design der Aktion erstellt werden.
Alle Dateien können als Bild oder PDF-Datei heruntergeladen werden. Die
Druckprodukte können direkt über die Webseite bestellt werden.
Die Webseite zur 72-Stunden-Aktion läuft leider nicht optimal. Insbesondere bei
Gruppenanmeldungen traten verschiedene Fehlermeldungen und Probleme auf. Obwohl
keine Anmeldung verloren gegangen ist, erforderte die Freischaltung der Gruppen
häufig manuelle Eingriffe und die Fehlermeldungen sorgen für Unsicherheiten. Die
auftretenden Probleme lassen sich auf das Alter der Webseite zurückführen. Die
beauftragte Firma war nicht in der Lage, die Fehler komplett zu beheben. Daher
musste geschaut werden, wie trotz dieser Schwierigkeiten effektiv gearbeitet
werden konnte. Die Umsetzung einer neuen Webseite war aufgrund begrenzter
finanzieller Mittel und des knappen Zeitrahmens leider nicht möglich.
Für eine potenzielle künftige Aktion ist es unerlässlich eine neue digitale
Infrastruktur zu schaffen. Hierfür muss früh geschaut werden, wie so etwas
rechtzeitig umgesetzt werden kann und welche Plattform dafür geeignet ist.
Dominik Herff:
Jede rechtzeitig angemeldete Gruppe hat ein Aktionskit für die 72-Stunden-Aktion
erhalten. Dieses beinhaltet eine Vielzahl von Materialien, die die Gruppe
während der Aktion unterstützen. Dazu gehören unter anderem ein Aktionsbanner,
Aktionsarmbänder und andere Identifikationsmaterialien. Außerdem ist ein
Aktionsheft im Kit enthalten, das zahlreiche nützliche Hinweise und
Arbeitshilfen geboten hat. Das gesamte Kit wird in einem Baumwollbeutel
geliefert. Obendrauf gibt es von unserem Kooperationspartner MISEREOR eine
Häkelbiene für jede Aktionsgruppe, angelehnt an das Maskottchen Sabiene.
Matthias Stiftinger (DV MuF):
Obwohl wir die Idee natürlich begrüßen, damit niemanden ausschließen zu wollen, muss ich gestehen das bei uns im Projektverlauf immer größere Fragezeichen aufkommen ob das mit eigentlichen Machbarkeit in Einklang zu setzen ist.
Gerade im Sinne der Prävention (Einsichtnahmebestätigungen/Verhaltenskodexe) und der Logistik (T-Shirts/Aktionskits) sehen wir hier doch einige Schwierigkeiten. Für künftige Aktionen würde ich mir hier eine kritische Reflexion und ein Abwegen von Machbarkeit und idealistischer Teilhabe wünschen.
podschun@bdkj.de:
von uns wurde Ende März 2023 kommuniziert, dass die Kits Mitte Februar 2024 an die Diözesanverbände verschickt werden. Dieser Termin wurde auch in einer Vernetzungsrunde mit den Verbänden beraten und abgestimmt. Mitte November wurden die genauen (geplanten) Daten der Lieferung sowie die Daten der Mengenabfragen an die DVs gegeben.
Die DVs waren frei, für sich einen Anmeldeschluss festzulegen, wie es auch einige DVs getan haben. Bei der Abfrage der Mengen konnten die Diözesanverbände auch mehr Kits bestellen, als sie bis dahin angemeldete Gruppen hatten. Auch nach der ersten Lieferung wurde mehrfach kommuniziert, dass Kits noch nachgeliefert werden können, falls sich noch kurzfristig Gruppen anmelden. Faktisch wurden am Dienstag vor der Aktion noch Material für Aktionskits an DVs oder KoKreise geschickt.
Für die Präventionsregelungen gelten immer die diözesanen regeln, sie liegen somit in der Vernatwortung der DVs, ebenso wie weitere Material bspw. T-Shirts. Dies wurde von den Dvs explizit so gewollt.
Es gilt dies selbstverständlich zu reflektieren und zu schauen, ob für eine mögliche weitere 72-Stunden-Aktion Änderungen vorgenommen werden müssen. Es gilt zwischen den verschiedenen Interessen der unterschiedlichen DVs abzuwägen sowie die Handhabbarkeit und das Anmeldeverhalten der Gruppen in Einklang zu bringen. (Viele Gruppen haben sich sehr spät angemeldet, teilweise erst wenige Tage vor der Aktion.)
bloemacher@bdkj.de:
Teil des Aktionskits ist das Spirikit, das neun Postkarten mit unterschiedlichen
Impulsen für den Aktionszeitraum enthält. Darüber hinaus gibt es Kerzentattoos,
damit jede Gruppe eine individuelle 72-Stunden-Kerze gestalten kann, sowie das
Aktionsgebet im Visitenkartenformat. Im digitalen Raum stehen zudem
Gottesdienstabläufe und weitere Inhalte zur Verfügung. All dies dient dazu, die
Gruppen während der Aktion spirituell zu begleiten und zu unterstützen.
Die Verteilung der Aktionskits liegt in Verantwortung der Diözesanverbände. Die
Materialien der Kits wurden zentral zusammengepackt und gesammelt an die
Diözesanstellen verschickt. Dort wurden die Kits konfektioniert und in den
meisten Fällen persönlich an die Aktionsgruppen übergeben.
Wir sind gespannt auf die Resonanz zum Aktionskit in der Reflexion. Bei dieser
Aktion hat die BVG besonders auf Nachhaltigkeit geachtet. So war das Kit nun in
einem Baumwollbeutel und nicht mehr in einem großen Karton verpackt. Das sparte
Platz und schützt die Umwelt. Wir sind dem Bonifatiuswerk sehr dankbar, dass es
die Realisierung des Spirikits finanziell und inhaltlich unterstützt hat. Leider
hat die Spedition sich beim Versand der Aktionskits nicht an die Absprachen
gehalten, was zu unabgestimmten Lieferungen geführt hat.
Auch das Aktions- und Spirikit muss nach der Aktion evaluiert werden. Diese
Rückmeldung ist entscheidend, um künftige Aktionskits noch besser an die Gruppen
anzupassen.
Um mit der Zeit zu gehen, hat die BVG beschlossen, eine eigene App für die 72-
Stunden-Aktion anzubieten. Die App steht in den Appstores von Google und Apple
zum Download bereit und beinhaltet eine Vielzahl nützlicher Materialien und
aktuelle Informationen für die Aktion. Besonders während der Aktion weisen
hilfreiche Push-Benachrichtigungen auf Inhalte des Spirikits hin. Um den
Nutzenden möglichst relevante Informationen zur Verfügung zu stellen, hatten die
Jugend- und Diözesanverbände die Möglichkeit, Inhalte in einem eigenen Kanal
hochzuladen.
Wir freuen uns, dass mit der Einführung der 72-Stunden-App eine digitale
Plattform geschaffen wurde, die speziell auf die Bedürfnisse der
Aktionsteilnehmer*innen zugeschnitten ist. Wir sind gespannt darauf, wie die App
evaluiert wird.
Nach der Aktion sind wir gespannt auf die Rückmeldungen und Nutzungszahlen.
Daraufhin kann geschaut werden, in welcher Form eine App bei der nächsten Aktion
hilfreich sein könnte.
Wie schon bei den Aktionen im Jahr 2013 und 2019 gibt es auch 2024 einen ZDF-
Fernsehgottesdienst zur 72-Stunden-Aktion. Der Fernsehgottesdienst wird am 7.
April 2024 um 9:30 aus der Offenen Tür Josefshaus der Kirchengemeinde St. Josef
und Fronleichnam in Aachen ausgestrahlt. Zur Vorbereitung des Gottesdienstes
wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die Mitglieder aus dem BDKJ DV Aachen, der
Offenen Tür Josefshaus sowie der Bundesstelle beinhaltet. Als Thema wurde „Unser
Leben – mit großer Kraft“ gewählt.
Die Suche nach einer passenden Location für den Gottesdienst war
anspruchsvoller, als wir zunächst angenommen hatten. Letztlich sind wir mit der
Entscheidung für die OT Josefshaus zufrieden. Auf diese Weise hatten wir die
Möglichkeit, den Gottesdienst von einem Ort aus zu übertragen, an dem
Jugendarbeit aktiv gelebt wird, und konnten somit authentische Einblicke
vermitteln.
Vom 18. bis 21. April 2024 (nach Redaktionsschluss) findet die dritte
bundesweite 72-Stunden-Aktion statt. Luca Rusch besetzt das Projektreferat bis
August 2024 mit einem Stellenumfang von 100 Prozent. Das Referat wird durch KJP-
Mittel, Mitteln des VDD sowie eine Projektförderung von MISEREOR finanziert.
Sarah Grünberg-Lieu arbeitet im Sekretariat mit dem Referat zusammen. Außerdem
wird die Arbeit des Referats durch Hanna Göbel als Praktikantin unterstützt. Das
Ziel des Projektreferats ist die Planung, Durchführung und Auswertung der
Sozialaktion. Im Wesentlichen umfassen die Aufgaben die Projektkoordination, die
konzeptionelle und inhaltliche Erarbeitung sowie die Unterstützung von Jugend-
und Diözesanverbänden.
Dominik Herff:
podschun@bdkj.de:
das Referat muss das Projekt abschließen. Dazu gehört neben der Reflexion und der Auswertung der externen Evaluation auch die Erstellung der Dokumentation, die Abrechnung des Projekts inklusive Sachberichts, die Durchfühung mit entsprechender Vor- und Nachbereitung der Abschlussitzung der BVG sowie die Sortierung und Ablage sämtlicher Dokumente, Inhalte etc. für die künftige Nutzung. Außerdem muss der Projektreferent noch Urlaub machen und Überstunden abbauen.