Veranstaltung: | Rechenschaftsbericht des BDKJ-Bundesvorstands 2024 |
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Berichterstatter*in: | BDKJ-Bundesvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 02.04.2024, 18:19 |
B I.1: Organe
Text
Organe des BDKJ im Bundesgebiet sind die Hauptversammlung (1.1), der
Hauptausschuss (1.2), die Bundesfrauenkonferenz (1.3), die Bundeskonferenz der
Diözesanverbände (1.4), die Bundeskonferenz der Jugendverbände (1.5) und der
Bundesvorstand (1.6) (Bundesordnung §9).
Die BDKJ-Hauptversammlung 2023 hat wie gewohnt im Haus Altenberg stattgefunden.
Wir haben versucht einige Veränderungen und Neuerungen vorzunehmen, um die
Rückmeldungen der Reflexion der Hauptversammlung 2022 ernst zu nehmen. Es wurden
Pausenzeiten bedeutend verlängert, nicht spät in den Abend hinein getagt und die
Vorstellung des Rechenschaftsberichts interaktiver gestaltet. Ebenfalls wurde
Wert auf einen gelungenen Rahmen gelegt. Uns war es wichtig eine atmosphärisch
einladende, professionelle und stimmungsvolle Hauptversammlung zu veranstalten.
Die wichtigen Themen der Jugend- und Diözesanverbände sowie die notwendigen
Beratungen sollten insbesondere Raum finden.
Die Hauptversammlung ist insgesamt sehr gut verlaufen und bereichert den Verband
sowie uns als Bundesvorstand nachhaltig. Wir sind dankbar für gute Beratungen.
Es ist gelungen Neuerungen umzusetzen und diese auszuwerten. Eine
Herausforderung stellen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitglieder der
Hauptversammlung mit Blick auf Tagungszeiten, Antragsberatungen und
Abendprogramm dar.
Mit dem Hauptausschuss wurde die vergangene Hauptversammlung ausgewertet und die
aktuelle wird nun weiter geplant. Einige Veränderungen werden beibehalten,
andere weiterentwickelt. Eine spezifische Herausforderung wird der Tagungsort,
die Jugendbildungsstätte Hardehausen sein, da der Ort für alle Beteiligten
weniger bekannt und gewohnt ist, sich Wege verlängern und Abläufe neu gedacht
werden müssen. Dennoch freuen wir uns darauf, euch am Gründungsort des BDKJ
begrüßen zu können.
Die gewählten Vertreter*innen des Hauptausschusses legen gemäß der
Bundesordnung einen eigenen Tätigkeitsbericht vor.
Wir schätzen die Zusammenarbeit mit dem Hauptausschuss und die Beratung durch
die Mitglieder enorm. Der Hauptausschuss arbeitet weiterhin kritisch-konstruktiv
und zeigt ein sehr hohes Interesse an der Gestaltung des Dachverbands. Die
Zusammenarbeit gelingt sehr gut. Die Zusammensetzung des Hauptausschusses,
insbesondere der Verteilung von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitgliedern
blieb divers. Das Einbringen von Anträgen seitens der Mitglieder ist ein
wichtiges Mittel der Partizipation. Die Vorbereitung von Entscheidungen durch
die Einsetzung von Arbeitsgruppen fanden wir sehr zielführend.
Der Hauptausschuss setzt weiter auf Transparenz zur Ermöglichung von
Partizipation und kompetente Entscheidungsfindung und lädt weiterhin alle
Jugend- und Diözesanverbandsleitungen als Gäst*innen zu den Sitzungen ein.
Wichtig wird sein, dass die kommende Hauptversammlung die freiwerdenden Ämter
besetzt.
Im Nachgang der Bundesfrauenkonferenz 2023 hat uns viel positive Resonanz
bezüglich der beiden gefassten Beschlüsse zu Mädchen- und Frauengesundheit sowie
weltweiter Bildung von Mädchen und Frauen erreicht. In den auf der
Vollversammlung des DBJR im Herbst 2023 beratenen Antrag – Mentale Gesundheit
junger Menschen in Krisenzeiten stärken – haben wir Inhalte aus dem Beschluss
Patriarchale Normen überwinden – Gesundheit von Mädchen und Frauen nachhaltig
stärken! eingebracht.
Um die Themen und Ergebnisse der Bundesfrauenkonferenz stärker in den Verband zu
tragen, hat das Präsidium entschieden, auf den Bundeskonferenzen im Herbst einen
TOP zur Mädchen- und Frauenpolitik zu gestalten. Darüber hinaus wird es auf der
kommenden Hauptversammlung einen mündlichen Bericht zur Bundesfrauenkonferenz
geben.
Wir sehen die Bundesfrauenkonferenz als ein wichtiges Gremium des BDKJ-
Bundesverbands, das mädchen- und frauenpolitische Perspektiven stärkt und
insgesamt einen feministischen Blick auf die Themen und die Arbeit des
Bundesvorstands sowie des Gesamtverbands richtet. Daniela schätzt die
Zusammenarbeit im Bundesfrauenpräsidium sehr. Wir danken den Mitgliedern des
Präsidiums für ihr umfassendes feministisches Engagement für Mädchen und Frauen
im BDKJ sowie der Bundesfrauenkonferenz für ihre Themensetzung und ihren starken
Einsatz für mädchen- und frauenpolitische Belange.
Auch zukünftig ist die Bundesfrauenkonferenz ein wichtiges beratendes und
beschlussfassendes Gremium des Bundesverbandes. Die Bundesfrauenkonferenz 2024
findet nach Berichtslegung – vom 23. bis 24. März 2024 – in Frankfurt am Main
statt. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Europawahl ist Clara Föller,
Vorsitzende der Jungen Europäischen Föderalist*innen (JEF) zu Gast. In einem
gemeinsamen Studienteil werden wir uns dem Thema ‚Europa‘ zuwenden. Zudem enden
die Amtszeiten von Daniela Ordowski (KLJB), Katharina Geskes (KLJB) und Rebekka
Schuppert (KSJ). Drei Plätze im Präsidium sind nun wieder zu besetzen. Auf der
Hauptversammlung wird es einen mündlichen Bericht des Präsidiums der
Bundesfrauenkonferenz geben.
Die Bundeskonferenz der Diözesanverbände (Buko DV) berät gemäß Bundesordnung die
Hauptversammlung und den Bundesvorstand. Sie dient dem Erfahrungsaustausch, der
Beratung gemeinsamer Anliegen und beschließt in ausschließlicher Zuständigkeit
über Fragen, die allein das Verhältnis der Diözesanverbände untereinander
betreffen. Die Buko DV hat im November 2023 in rein präsentischem Format in
Altenberg, teils gemeinsam mit der Bundeskonferenz der Jugendverbände (Buko JV),
getagt. Themen der Buko DV waren u. a. der Austausch zur
Ministrant*innenwallfahrt und Finanzierung und personelle Ressourcen der
Diözesanverbände. Im gemeinsamen Teil mit der Buko JV standen u. a. das
Gesamtverzeichnis der Jugendverbände, die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt,
die Zukunft der Jugendverbandsarbeit, das Thema Evangelisierung, die Aktion
Dreikönigssingen und die 72 Stunden-Aktion auf der Tagesordnung. Auf der Buko DV
fanden auch Wahlen zum Präsidium statt. Marc Buschmeyer (DV Mainz) stellte sich
nach zwei Amtszeiten (Amtszeit je ein Jahr) nicht mehr zur Wahl. Erneut gewählt
wurden Jana Wulf (DV München und Freising) sowie Anna-Lena Vering (DV Münster).
Stefan vertritt den Bundesvorstand im Präsidium, Geschäftsführer ist Benedikt
Pees (Bundesstelle). Das Präsidium hat die Themen der Bundeskonferenz vorberaten
und inhaltlich vorbereitet.
Das Präsenzformat der Buko DV hat einen guten Rahmen dargestellt, um über die
für den gesamten Bundesverband relevanten Themen (z. B. Zukunft der
Jugendverbandsarbeit) in Austausch zu kommen und gemeinsam die nächsten Schritte
zu überlegen.
An dieser Stelle danken wir den drei (ehemaligen) Mitgliedern des Präsidiums
sehr herzlich für ihr Engagement.
Die Buko DV ist aus unserer Sicht auch zukünftig ein wichtiges Beratungsgremium
des Bundesverbandes, denn durch gute Beratungen in der Buko DV kann die
Hauptversammlung entlastet werden. Dazu ist es aber wichtig, dass
Beratungsinhalte frühzeitig vor der Konferenz bekanntgemacht werden, damit die
Buko in den Diözesanverbänden vorbereitet werden kann. Um dies zu gewährleisten,
arbeiten wir an der Verbesserung der Kommunikation zwischen Präsidium und
Bundesstelle. Wir freuen uns auf die nächste Buko, die vom 8.-10. November 2024
in Vierzehnheiligen stattfinden wird.
Die Bundeskonferenz der Jugendverbände (Buko JV) berät gemäß Bundesordnung die
Hauptversammlung und den Bundesvorstand. Sie dient dem Erfahrungsaustausch, der
Beratung gemeinsamer Anliegen und beschließt in ausschließlicher Zuständigkeit
über Fragen, die allein das Verhältnis der Jugendverbände untereinander
betreffen. Im Berichtszeitraum wurden insgesamt zwei Bundeskonferenzen der
Jugendverbände in Altenberg durchgeführt: am 04. Mai 2023 im Vorfeld der
Hauptversammlung und vom 10. bis 12. November 2023 in Altenberg teilweise
gemeinsam mit der Buko DV. Themen der Buko JV waren u. a. die aktion kaserne,
die Finanzierung der Aufarbeitung, die Aufnahme der Schönstatt Mannesjugend in
den Silbersaalschlüssel sowie die Präsidiumswahlen. Im gemeinsamen Teil mit der
Buko DV standen u. a. die Zukunft der Jugendverbandsarbeit, die Aktion
Dreikönigssingen und die 72 Stunden-Aktion auf der Tagesordnung.
Mitglieder des Präsidiums der Bundeskonferenz der Jugendverbände waren bis 12.
November 2023 Anna Lena Salomon (GCL-MF), Anna Klüsener (PSG) und Julius Glaser
(SMJ). Im neu gewählten Präsidium sind Annkathrin Meyer (DPSG), Anna Klüsener
(PSG) und Philipp Betz (GCL-JM). Darüber hinaus ist für den Bundesvorstand Lena
beratendes Mitglied des Präsidiums. Die Geschäftsführung hatte bis zur
Bundeskonferenz im November Luca Rusch in Vertretung von Stefan Dengel (beide
BDKJ-Bundesstelle), seit der Bundeskonferenz hat Stefan die Zuständigkeit wieder
übernommen. Hauptaufgabe des Präsidiums war die Planung und Durchführung der
beiden Bundeskonferenzen. Zur Planung der gemeinsam mit der Buko DV
stattfindenden Bundeskonferenzen im November fand im September 2023 ein
gemeinsames Vorbereitungstreffen statt. Das neue Präsidium hat sich im Januar
2024 zu einer konstituierenden Sitzung getroffen, eine gemeinsame Arbeitsweise
beschlossen und Ziele und Termine fürs kommende Jahr vereinbart.
Die Zusammenarbeit im Präsidium war vertrauensvoll und zielführend. Die
Vorbereitung und Durchführung der Bundeskonferenzen haben reibungslos
funktioniert. Auch die Personalwechsel im Präsidium waren unkompliziert. Der
Bundesvorstand dankt allen Mitgliedern des Präsidiums für ihr Engagement.
Das Präsidium bereitet die Bundeskonferenzen im Vorfeld der Hauptversammlung und
im November vor. Für die Vorbereitungen der Bukos im November ist wieder ein
gemeinsames Treffen mit dem Präsidium der Buko DV geplant.
Im Berichtszeitraum gehörten dem Bundesvorstand Lena Bloemacher, Daniela
Hottenbacher (beide gewählt bis Mai 2024), Stefan Ottersbach und Gregor Podschun
(beide gewählt bis April 2026) an. Folgende Formate prägten unsere
Zusammenarbeit: etwa vierzehntägig sechsstündige Vorstandssitzungen, vier
Klausurtage und zwei Klausurwochenenden (inkl. gegenseitiger
Jahresmitarbeiter*innengespräche), je Quartal eine Supervisionssitzung á drei
Stunden, eine Intervisionssitzung je Halbjahr. Christina Hinz, Andrea Melches
und Dennis Wartenberg unterstützen uns als Teamassistent*innen.
Nach dem ersten Halbjahr 2024 steht im Sommer eine grundsätzliche
Neupositionierung im Hinblick auf den Geschäftsverteilungsplan an, da wir in der
dann bestehenden Teamkonstellation voraussichtlich bis 2026 zusammenarbeiten
werden. Von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Vorstandsarbeit ist
natürlich, wen die Hauptversammlung im Mai in den Vorstand wählen wird.
Das Come-In- & Stay-Seminar hat am 27. Januar 2024 mit neuem Konzept und
bahnstreikbedingt im digitalen Format stattgefunden. Es haben sieben Personen
aus den Jugend- und Diözesanverbänden teilgenommen. Das Seminar wurde moderiert
von Eva Jelen (KEB Bayern). Der Bundesvorstand konnte fast komplett teilnehmen.
Inhalte waren: Persönliches Kennenlernen, Auseinandersetzung mit dem BDKJ-
Grundsatzprogramm, Strukturen des BDKJ für die eigenen Interessen nutzen,
kollegiale Beratung.
Seit November 2023 versenden wir an neugewählte Mandatsträger*innen eine
standardisierte Willkommensmail, in der wir wichtige Informationen zu den
Angeboten und Partizipationsmöglichkeiten auf der BDKJ-Bundesebene zur Verfügung
stellen.
Aufgrund der Reflexion des letzten Seminars war es uns wichtig, das Seminar für
alle interessierten Vorstände zu öffnen. So bleibt Vernetzung nicht auf
neugewählte Mandatsträger*innen beschränkt. Außerdem wird der inhaltliche
Austausch so übergreifend möglich. Wir wollen das Seminar als einen Ort
etablieren, wo Informationen über die Arbeit im BDKJ geteilt werden können und
dabei Ideen zur Verbandsentwicklung generiert werden. In diese Richtung werden
wir das Seminar weiterentwickeln. Schade ist, dass das Seminar aufgrund des
Arbeitskampfes bei der DB nicht in Präsenz stattfinden konnte.
Die Willkommensmail ist ein wichtiger Schritt für ein gutes Onboarding im BDKJ-
Bundesverband. Wir sind sehr froh, dass wir hierauf schon viele positive
Resonanzen erhalten haben.
Das nächste Seminar findet vom 31. Januar bis 1. Februar 2025 in Frankfurt
statt. Der Januar erscheint uns besonders geeignet zu sein, da wenige
Konkurrenzveranstaltungen stattfinden. Nach Möglichkeit werden wir (zumindest
zeitweise) erneut alle dabei sein, da es ein toller Ort der Vernetzung und des
inhaltlichen Austausches ist.
Die Willkommensmail werden wir zukünftig weiter versenden. Nicht zuletzt
aufgrund eures Feedbacks werden wir die Inhalte noch optimieren und an die
Bedürfnisse der Adressat*innen anpassen.
Das Goldene Ehrenkreuz (GEK) ist das Ehrenzeichen, das wir auf Antrag für
besondere Verdienste verleihen können. Im Berichtszeitraum wurden folgende
Personen ausgezeichnet: Felix Neumann (KjG), Franziska Stede (Unitas), Annika
Manegold (DV Paderborn), Vanessa Eisert (DV Würzburg), Alexandra Guserle (DV
Rottenburg-Stuttgart), Björn Krause (DV Essen), Christian Toussaint (DV Essen),
Annika Jülich (DV Köln), Anna Lena Salomon (GCL-MF), Daniel Rockel (GCL-JM) und
Theresa Jetschina (DV Augsburg). Insgesamt leben in Deutschland aktuell 267
Menschen, die das Ehrenzeichen tragen. Im Berichtszeitraum haben wir das
Ehrenkreuz zwei weiteren Personen auf der Basis von Missbrauchsstudien
aberkannt. Das Jahrestreffen fand am 8./9. September 2023 mit 29 angemeldeten
Personen zum Thema „Krieg in Europa – Versöhnung anbahnen?!“ in Nürnberg statt.
Referent war Joachim Sauer (Renovabis). Eine wichtige Aufgabe, die in der
Bundesstelle geleistet wurde bzw. wird, war die Aktualisierung der
Adressdatenbank. Sofern uns Jubiläen oder ähnliche besondere Ereignisse und
Todesfälle von Ehemaligen bekannt (gemacht) wurden, haben wir als Vorstand
gratuliert bzw. kondoliert.
Thomas Held, BDKJ DV Speyer:
Stefan Ottersbach:
Das Format der Jahrestreffen (Anfang September, wechselnde Orte, Vorbereitung im
Team) hat sich aus unserer Sicht in den letzten Jahren gut eingespielt. Das
Treffen ist ein guter Ort der Vernetzung zwischen unterschiedlichen Generationen
und ein Begegnungsort spannender Perspektiven. Ein herzlicher Dank gilt in
diesem Zusammenhang Susanne Breyer, Kerstin Stegemann und Lisi Maier für die
Vorbereitung des Treffens. Mühsam ist die Aktualisierung der Datenbank, die
länger dauert als erwartet. Die Verzögerung hängt aber auch damit zusammen, dass
wir andere Aufgaben höher priorisieren.
Das nächste Jahrestreffen findet am 6./7. September 2024 in Berlin statt und
wird vorbereitet von Martin Helfrich, Elena Stötzel und Annika Triller.
Langfristig wird es darum gehen, den Kreis der Ehemaligen noch professioneller
mit der aktuellen Jugendverbandsarbeit zu verknüpfen, und zwar sowohl
hinsichtlich jugend- und kirchpolitischer Vernetzung als auch im Blick auf
finanzielle Unterstützung für ausgewählte Projekte. Nach der Sommerpause steht
die Überarbeitung der Kriterien zum Entzug des GEK an.
Der Bundesvorstand hat nach § 6 Absatz 7 Satz 2 die Aufgabe, ein
Gesamtverzeichnis aller Jugendverbände zu führen. Da dieses Gesamtverzeichnis
nicht aktuell war, haben wir uns entschlossen, eine neue Abfrage diesbezüglich
zu starten und die Daten mit den vorliegenden Daten, den Daten aus der
Bundesbeitragszahlung sowie den Daten aus den vorliegenden Diözesanordnungen zu
überprüfen. Daraus entstand ein neues Verzeichnis aller Jugendverbände.
Das Gesamtverzeichnis aller Jugendverbände ist nun aktualisiert. Die
Aktualisierung war aufwendiger als geplant, da die gemeldeten Daten teilweise
nicht zu den bereits bekannten Daten passten und viele Klärungen durch
Nachfragen erfolgen mussten. Dabei lief die Zusammenarbeit mit den Jugend- und
Diözesanverbänden gut.
Simon Schwarzmüller (KjG):
podschun@bdkj.de:
leider noch nicht. Es muss noch etwas optisch aufgehübscht werden, bevor wir es veröffentlichen können. Das ist aufgrund anderer Aufgaben in der Priorität nach unten gerutsch.
Das Verzeichnis liegt aber als Excel-Tabelle vor und kann gerne bei mir eingesehen werden. Auf Wunsch, versende ich es auch per pdf. Der Hauptausschuss hatte bereits Einsicht.
Die Diözesanverbände sind angehalten, Neuaufnahmen von Jugendverbänden in den
Diözesanverband oder einen Regionalverband, sowie das Ruhen oder Ausscheiden von
Jugendverbänden in der Diözese und Region dem Bundesvorstand mitzuteilen. Nur so
kann das Gesamtverzeichnis aller Jugendverbände laufend aktuell gehalten werden.
Nachdem das erste Get-Out-Seminar im Februar 2023 sowohl von den
Teilnehmer*innen als auch von den Durchführenden positiv bewertet wurde, hat am
12. März 2024 ein weiteres Seminar stattgefunden. Nachdem zwischenzeitlich zwei
Termine mangels Anmeldungen abgesagt werden mussten, haben an diesem Seminar 10
Personen teilgenommen. Das Seminar verfolgt das Ziel, im Jugendverband erworbene
Kompetenzen zielgerichtet in Bewerbungsverfahren einsetzen zu können.
Aus unserer Sicht handelt es sich um ein gutes Angebot, das von der Verzahnung
von aktiven und ehemaligen Verbandler*innen lebt. Wir vermuten, dass die
(zunächst) geringen TN-Zahlen damit zusammenhängen, dass das Seminar zunächst
als Angebot von JHD-Bildung ausgeschrieben wurde und dadurch unter der
Aufmerksamkeitsschwelle lag. Ein herzlicher Dank gilt Susanne Breyer und JHD-
Bildung für die Durchführung.
Da Aufwand und Nutzen in einem guten Verhältnis stehen, kann das Seminar aus
unserer Sicht auch im kommenden Jahr im bisherigen Format angeboten werden. Ein
Planungsgespräch ist für Sommer 2024 verabredet.
Es ist uns ein Anliegen, uns als Gesamtverband im Rahmen der Lobbyarbeit
zukunftsfähig aufzustellen. Daher begreifen wir Ausrichtung und
Weiterentwicklung von Strukturen für eine gemeinsame Lobbyarbeit als wichtige
Leitungsaufgabe.
Im Berichtszeitraum haben wir den Prozess zur Weiterentwicklung des Politischen
Monitorings und eines Themen-Mappings in der BDKJ-Bundesstelle fortgeführt, um
Wissen aus Monitoring und politischer Kontaktarbeit übergreifend nutzbar zu
machen und in nachhaltige Strukturen zu überführen. Durch die angelegte
Infrastruktur konnten wir bereits wichtige Erkenntnisse für unsere Arbeit
erzielen. Gleichzeitig stellt uns der damit verbundene Ressourcenaufwand an
einigen Stellen vor Herausforderungen, die es zu überwinden gilt. Ziel ist,
Rahmenbedingungen zu schaffen, die es allen ermöglichen, den erforderlichen
Initialaufwand zu betreiben, die Pflege der gemeinsamen Strukturen in den
Arbeitsalltag zu integrieren und entsprechend zu priorisieren.
Thomas Held, BDKJ DV Speyer:
Zum einen habe ich die Frage nach Datenschutz inwieweit dürfen wir die Informationen bündeln?
Zum anderen habe ich moralische Bedenken, was sich dadurch lösen ließe, wenn wir einschränken, welche Informationen wir speichern möchten und welche nicht.
bloemacher@bdkj.de:
Wir begreifen ‚Lobbyarbeit‘ und damit verbunden ‚Politisches Monitoring‘ sowie
‚Themenmanagement‘ als wichtige Gegenwarts- und Zukunftsthemen für die
Bundesstelle. Die bisherigen Prozessschritte zur Verankerung des Politischen
Monitorings als eine referatsübergreifende Querschnittsaufgabe haben zur
Systematisierung der Monitoring-Prozesse beigetragen und bergen viel Potential
zur Weiterentwicklung, um als Gesamtorganisation und -verband wichtige
Synergieeffekte für unsere politische Arbeit zu erzielen.
Unter Federführung des Referats Jugendpolitik werden wir die
Professionalisierung des Politischen Monitorings in der kommenden Zeit weiter
vorantreiben. Mit Blick auf die enge Verwobenheit von thematischer,
strategischer und politischer Ausrichtung des BDKJ ist es wichtig, dass wir
dieses Thema zukünftig auch in enger Abstimmung mit den Jugendverbänden auf
Bundesebene denken und umsetzen. Aus diesem Grund unterstützen wir auch den
Antrag „Zukunft entscheiden“ des Hauptausschusses. Weiterhin denken wir darüber
nach, ob ein ähnliches Verfahren auch für kirchenpolitische Interessenvertretung
eingerichtet werden kann.
Thomas Held, BDKJ DV Speyer:
bloemacher@bdkj.de:
Simon Schwarzmüller (KjG):
Dominik Herff:
bloemacher@bdkj.de:
Dieses Projekt haben wir nach Rückmeldungen aus dem Come-In-Seminar 2023 neu
entwickelt. Alle Referate der Bundesstelle werden in zweistündigen digitalen
INSIGHTS von Februar bis August 2024 ihre Arbeit für die Jugend- und
Diözesanvorstände transparent machen, um Schnittstellen zu identifizieren,
Synergien zu stärken und die Lobbyarbeit der unterschiedlichen Akteur*innen im
BDKJ gut miteinander zu verknüpfen. Zielgruppen sind die Vorstände der Jugend-
und Diözesanverbände, Fachreferent*innen der Diözesan- und Bundesstellen sowie
Mitglieder von Facharbeitskreisen bzw. Fachausschüssen. Im Berichtszeitraum
haben bereits zwei INSIGHTs stattgefunden: Jugendsozialarbeit und 72-Stunden-
Aktion.
Wie bereits im letzten Rechenschaftsbericht angekündigt sind wir davon
überzeugt, dass wir die Interessenvertretung und das Themenmanagement zwischen
Bundesstelle sowie Jugend- und Diözesanverbänden besser verzahnen sollten, um
noch wirksamer und überzeugender zu werden (siehe hierzu auch 1.6.6). Dabei sind
wir insbesondere dankbar, dass dieses Projekt in der Bundesstelle aber auch von
JV und DV sehr positiv aufgenommen wird. INSIGHTs, die bis Redaktionsschluss
stattgefunden haben, wurden leider sehr, sehr schlecht besucht. Wir hoffen sehr,
dass die weiteren Veranstaltungen mehr Resonanz finden.
Simon Schwarzmüller (KjG):
Wie passen diese beiden Aussagen zusammen?
Stefan Ottersbach:
Wir haben INSIGHT sehr bewusst als Projekt konzipiert und damit zunächst
limitiert. Wir werden INSIGHT im Spätsommer intensiv auswerten und dann im
September in Bundesstelle und Hauptausschuss beraten, um zu entscheiden, ob und
in welcher Weise es im Jahr 2025 eine Neuauflage geben wird.
Die BDKJ-Bundesstelle hat im vergangenen Jahr ihr Präventions- und
Interventionskonzept aktualisiert sowie ein Awarenesskonzept und ein
Schulungskonzept für die Mitarbeiter*innen ergänzt. Als neue
Ansprechpartner*innen für Fälle sexualisierter Gewalt im Kontext der BDKJ-
Bundesstelle wurden Hannah Kriescher (Referentin für die Aktion
Dreikönigssingen) und Dennis Wartenberg (Teamassistent Bundesvorstand) von uns
beauftragt und haben eine entsprechende Fortbildung erhalten. Ebenfalls haben
wir eine Aufgabenbeschreibung der Ansprechpersonen erstellt und sichergestellt,
dass bei Verdacht gegen ein Mitglied des Bundesvorstands und/oder der
Geschäftsführung ebenfalls gehandelt werden kann.
Die Satzung des BDKJ-Bundesstelle e.V. sowie des Jugendhaus Düsseldorf e.V.
wurden entsprechend der Maßgabe der Anerkennung der Präventions- und
Interventionsordnungen des Erzbistums Köln (Belegenheitsbistum) geändert. Obwohl
es eine anderslautende mündliche Absprache gab, reichten diese Änderung nicht
aus, um auch eine Genehmigung der Bundesordnung zu erhalten, die auf der
Hauptversammlung 2023 beschlossen wurde, da die Anerkennung der Präventions- und
Interventionsordnungen dort fehlte. Leider konnte gegen die Nicht-Zustimmung aus
dem Erzbistum Köln kein Einspruch erhoben werden. Ein entsprechender Antrag
liegt der Hauptversammlung 2024 vor.
Thomas Held, BDKJ DV Speyer:
podschun@bdkj.de:
das kann ich leider nicht beantworten. Die (leider nur mündliche) Absprache mit dem VDD vor der HV 2023 war, dass die Übernahme der Ordnungen in der Satzung des Rechtsträgers erfolgt. Nach Beschluss der neuen Bundesordnung wurde deshlab erst das Verfahren der Genehmigung der Bundesordnung nicht eingeleitet. Nach Aussprache mit dem VDD und der afj, haben sie dann befürwortet das Verfahren einzuleiten, mit unserer Zusage bei der HV 2024 die Ordnungen noch aufzunehmen. Eine einzige Diözese (Köln) hat der Bundesordnung dann nicht zugestimmt, wordurch sie nicht genehmigt ist.
Die genauen Gründe wurden uns nicht mitgeteilt.
Im Prozess der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt fand im August 2023 ein
Gespräch mit dem Bereich „Kirche und Gesellschaft“ und dem Bereich „Pastoral“
sowie der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge (afj) der deutschen
Bischofskonferenz statt. Das Gespräch war konstruktiv und es wurde nach einer
Lösung für die Finanzierung gesucht. Vereinbart wurde unter anderem, dass der
BDKJ ein mögliches Forschungsdesign vorlegt, die DBK nach möglichen
Kooperationspartner*innen sucht und es bis zum Ende des Jahres 2023 eine
Empfehlung zur Finanzierung oder Nicht-Finanzierung des Forschungsprojektes aus
der Jugendkommission gibt. Leider musste die Sitzung der Jugendkommission im
Dezember entfallen und wurde auf Ende Januar 2024 verschoben. Dort erfolge zwar
eine grundsätzliche Befürwortung, dass die Jugendverbände sexualisierte Gewalt
aufarbeiten, aber keine Empfehlung der Finanzierung des Prozesses des BDKJ. Zum
Redaktionsschluss liegt trotz Nachfrage noch keine offizielle Information des
VDD an den BDKJ vor.
Die Aktualisierung der Präventions- und Interventionskonzeptes der Bundesstelle
war überfällig und konnte nun erfolgreich abgeschlossen werden. Die Nicht-
Genehmigung der Bundesordnung war sehr ärgerlich, aber das Zusammenwirken zur
Klärung mit der afj lief gut.
Wir sind enttäuscht, dass der wichtige Prozess um die Aufarbeitung
sexualisierter Gewalt in den Jugendverbänden und Strukturen des BDKJ weiterhin
nur langsam vorankommt. Zugleich halten wir die mögliche Finanzierung durch den
VDD und die gemeinsame Suche nach einer Lösung für die beste Variante. Zwei
Jahre nach Beschluss der Hauptversammlung, muss jedoch spätestens dieses Jahr
eine finale Entscheidung fallen.
Die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge (afj) ist die Fachstelle für Jugendfragen
der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Nach einer mehrmonatigen Leitungsvakanz
wird die afj seit Oktober 2023 von Christoph Tekaath (bisher BDKJ &
Jugendpastoral Diözese Magdeburg) geleitet. Gemeinsam mit der afj ist der BDKJ-
Bundesstelle e.V. Träger des Jugendhaus Düsseldorf e.V. und kooperiert in
zahlreichen Feldern, wie z. B. Ökumenischer Jugendkreuzweg oder Weltjugendtag,
mit der afj. Leitungsgespräch und Jour fixe haben wegen der Leitungsvakanz nur
eingeschränkt stattgefunden. Im Rahmen der gemeinsamen Referent*innenklausur im
Dezember 2023 haben wir uns mit den Chancen von Künstlicher Intelligenz für
unsere Arbeitsfelder beschäftigt. An der Jugendamtsleitertagung im Mai und an
der Jahreskonferenz im November haben einzelne Vorstandsmitglieder wie gewohnt
teilgenommen.
Wir sind den Kolleg*innen in den Referaten der afj dankbar, die den
Leitungswechsel und die lange Vakanz mit viel Einsatz bewältigt haben. Die
Kooperation war dennoch durch die Leitungsvakanz beeinträchtigt und es braucht
naturgemäß Zeit, bis sich eine neue Person in das Arbeitsfeld eingearbeitet hat.
Wir sind aber froh, dass mit Christoph Tekaath erneut eine Person in der Leitung
ist, die Erfahrungen aus der Jugendverbandsarbeit und dementsprechend Kenntnis
unserer Strukturen mitbringt.
Wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit der afj und sind
gespannt, in welcher Weise Christoph als neue Leitung das Profil der afj prägen
wird.
Wir treffen uns einmal jährlich mit der Abteilung JHD Bildung im Jugendhaus
Düsseldorf zur Planung gemeinsamer Veranstaltungen sowie den Bedarfen der
Jugendverbandsarbeit im Bildungsbereich.
Das Treffen sichert die Relevanz der Angebote für die Jugendverbandsarbeit ab
und ist wertvoll. Zugleich muss JHD Bildung auch Befragungen zur Erhebung des
Bedarfs durchführen.
Die Zusammenarbeit im Bundesvorstand war von personeller Kontinuität und
zwischenmenschlichem Vertrauen geprägt. Wir arbeiteten gut als Team zusammen und
zugleich in den Fachbereichen mit großer Eigenständigkeit. Insbesondere in den
Supervisionssitzungen war spürbar, dass der Bundesvorstand für uns auch ein Ort
des persönlichen Wachsens und Reifens ist. Ein wichtiger Meilenstein war unsere
Januarklausur, weil wir hier eine Methode ausprobiert haben, wie wir uns weiter
mit der Reduzierung von Aufgaben auseinandersetzen können.
Dominik Herff:
es freut mich das ihr als team gut zusammenarbeitet :-)
Könnt ihr noch 2-3 Sätze zur Methode zur "Reduzierung von Aufgaben" erläutern? Geht es tatsächlich um eine Reduzierung von Aufgaben? Oder eine Priorisierung von Aufgaben? Oder um Methoden zum Umgang mit den Aufgaben? Wie kann ich mir eine Reduzierung der Aufgaben vorstellen?
Stefan Ottersbach:
Wichtigkeit zielt in unserem Fall auf inhaltliche Qualität und Relevanz, z.B. (traditionsreiche) BDKJ-Beschlusslage (auch Bundesordnung und Grundsatzprogramm) oder aktuelle bzw. zukünftige (jugend-)politische, gesellschaftliche oder kirchliche Themen
Dringlichkeit meint in unserem Fall eine äußere, formale Qualität, z.B. öffentliche Sichtbarkeit/ Reputation/ Netzwerk oder wirksame Gestaltungsmöglichkeiten (intern und extern).
Es geht also sowohl um Reduzierung als auch um Priorisierung. Und es ist ein Versuch.
Simon Schwarzmüller (KjG):
Daniela Hottenbacher: