Änderungen von 6.16 zu 6.16NEU
Ursprüngliche Version: | 6.16 |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 07.04.2021, 01:31 |
Neue Version: | 6.16NEU |
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Status: | Beschluss (vorläufig) |
Eingereicht: | 09.05.2021, 13:46 |
Titel
Antragstext
Von Zeile 1 bis 9:
Die Aussagen der Glaubenskongregation vom 15. März 2021 zur angeblichen Unmöglichkeit, gleichgeschlechtliche Paare zu segnen, hathaben noch einmal in aller Klarheit gezeigt, dass die Glaubenskongregation in ihren Urteilen nicht mit den Überzeugungen weiter Teile unserer Ortskirche nicht mit den Urteilen der Glaubenskongregation übereinstimmenOrtskircheübereinstimmen. Die Glaubenskongregation fasst an dieser Stelle nicht zusammen, was ein großer Anteil an Katholik*innen glaubent, sondern vertritt ein
Menschen-, Welt- und Gottesbild, dass innerkirchlich keine Basis mehr hat: Das harte Urteil der Glaubenskongregation ist weder jesuanisch noch zeitgemäß ist. Es zeigt deutlich, wie sehr sich die Kirchenleitung von der heutigen Lebenswelt
Von Zeile 16 bis 18:
Diözesen. Während wenige deutsche (Erz-) Bistümer bereits wichtige und gute Schritte zu einer Öffnung hin gegangen sindMaßnahmen gegen die vorherrschende Diskriminierung gleichgeschlechtlich-liebender Menschen ergriffen haben, wird dem Thema in anderen Bistümern noch gar keine Beachtung geschenkt. Die bereits gegangenen Schritte werden durch
Von Zeile 23 bis 39:
In den katholischen Kinder- und Jugendverbänden verbindet uns die Überzeugung, dass jeder Mensch mit seiner Liebesfähigkeit von Gott* geliebt und angenommenmit der gleichen Würde beschenkt ist. Jeder Mensch, mit seiner eigenen Art zu lieben, ist ein Widerschein Gottes.Uns verbindet die Überzeugung, dass Gott* das Heil für jeden Menschen will. Uns verbindet die Überzeugung, dass eine respekt- und liebevolle Beziehung immer Ausdruck von Leben ist, das Gott* uns schenkt, egal, welches Geschlecht die Partner*innen haben. Und uns verbindetDie gelebte Vielfalt der Verbände und ihrer Mitglieder und noch mehr die Überzeugung, zahlreichen LGBTIQ*-Personen, die sich in unseren Verbänden engagieren und selbstverständlich gleichgestellt sind, verleihen diesen Überzeugungen Ausdruck.
Wir sind überzeugt davon, dass ein Segen keine Disziplinarmaßnahme ist und dass er nicht verweigert werden darf und kann, weil der Segen von Gott* kommt und nicht von der Kirche oder den Menschen, die ihn vermitteln. Der Segen sagt denen, die ihn empfangen, die unverbrüchliche Treue Gottes* zum Leben in seiner*ihrer Schöpfung zu. Diese Zusage ist mehr als ein frommer Wunsch, denn in dieser Zusage an Menschen und ihre Beziehungen verwirklicht sich die Treue Gottes*. Sie zu verweigern, wie die Glaubenskongregation es verlangt, verzerrt und entstellt die Botschaft Jesu in dieser Welt. Die Verweigerung ist verletzend, sie fügt Schmerz zu und entfremdet Menschen vom Glauben an Gottes* Liebe und Treue, jedenfalls im Kontextmindestens aber von der katholischen Kirche.
Wir fordern darum von unserer Kirche und allen ihren Amtsträgern, dass der Segen keinem Paar, das um ihn bittet, verweigert wird. Paare, die bei uns um Segen bitten, werden darfdiesen bei uns erhalten. Wir erwarten von unserer Kirche, dass Segenspendende nicht sanktioniert werden.
Von Zeile 46 bis 54:
Der Kirche in DeutschlandDen Ortskirchen steht die Möglichkeit offen, in Einzelfragen eigene Wege zu gehen (vgl. z.B. EG 16). Die Entscheidungsträger der Kirche in Deutschland müssen dabei die Stimme des gesamten Volkes Gottes* in ihrem LandVerantwortungsbereich und sein Gespür für existentielle Wahrheiten (sensus fidei)fidei fidelium) ernstnehmen – und diese Stimme war in den Reaktionen auf die Äußerung der Glaubenskongregation deutlich zu hören. Es waren vor allemsowohl Lai*innen, aberals auch Teile der PriesterschaftGeweihte, die deutlich protestiert haben. Sie bringen ins Wort, was viele fühlendenken, aber vor Angst vor Konsequenzen nicht äußern: Unbarmherzigkeit, Ausgrenzung und tiefe Verwundungen können nicht im Sinne Jesu sein.
Von Zeile 57 bis 59 löschen:
auch umgekehrt auf die Äußerungen des Glaubenssinns der Gläubigen zu hören und diese in die Weltkirche zu tragen. Wir fordern diese Aufgabe von unseren Bischöfen ein, sich im Rahmen des Synodalen Weges für eine gemeinsame Erklärung
Von Zeile 67 bis 69:
wird, sprechen wir für eine Generation, die die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen IdentitätOrientierung nicht mehr mittragen kann und will. Wir verpflichten uns darum, auf unseren jeweiligen Diözesan- oder Kontaktbischof zuzugehen und