6.12NEU: Erklärung zum Thema Impfen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2
Veranstaltung: | BDKJ-Hauptversammlung 2021 |
---|---|
Antragsteller*in: | Kolpingjugend Deutschland |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 07.04.2021, 01:19 |
Veranstaltung: | BDKJ-Hauptversammlung 2021 |
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Antragsteller*in: | Kolpingjugend Deutschland |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 07.04.2021, 01:19 |
Bis zum Herbst soll in Deutschland jede*r ein Impfangebot erhalten, so
Bundeskanzlerin Angela Merkel. Für die Menschen in vielen anderen Ländern
weltweit ist derweil noch offen, wann sie die Möglichkeit zur Impfung erhalten.
Immer mehr Gesundheitssysteme halten den steigenden Infektionszahlen nicht stand
– so zum Beispiel unser Nachbarland Tschechien.[1] Wir stellen darum fest: In
dieser Zeit ist jede*r Einzelne gefragt, sich solidarisch zu zeigen. Dazu gehört
es, Abstands- und Hygieneregeln konsequent einzuhalten und sich als Zeichen der
Solidarität und der Mitmenschlichkeit impfen zu lassen, sobald die Möglichkeit
dazu besteht. Weiter ist klar: Das Virus kennt keine Grenzen und betrifft die
Weltgemeinschaft. Deutschland und die Europäische Union müssen sich ihrer
globalen Verantwortung bewusst sein.
Bis zum Herbst soll in Deutschland jede*r ein Impfangebot erhalten, so Bundeskanzlerin Angela Merkel. Für die Menschen in vielen anderen Ländern weltweit ist derweil noch offen, wann sie die Möglichkeit zur Impfung erhalten. Immer mehr Gesundheitssysteme halten den steigenden Infektionszahlen nicht stand – sodiest ist zum Beispiel unser Nachbarland Tschechienin Indien der Fall.[1] Wir stellen darum fest: In dieser Zeit ist jede*r Einzelne gefragt, sich solidarisch zu zeigen. Dazu gehört es, Abstands- und Hygieneregeln konsequent einzuhalten und sich als Zeichen der Solidarität und der Mitmenschlichkeit impfen zu lassen, sobald die Möglichkeit dazu besteht. Weiter ist klar: Das Virus kennt keine Grenzen und betrifft die Weltgemeinschaft. Deutschland und die Europäische Union müssen sich ihrer globalen Verantwortung bewusst sein.
Bis zum Herbst soll in Deutschland jede*r ein Impfangebot erhalten, so Bundeskanzlerin Angela Merkel. Für die Menschen in vielen anderen Ländern weltweit ist derweil noch offen, wann sie die Möglichkeit zur Impfung erhalten. Immer mehr Gesundheitssysteme halten den steigenden Infektionszahlen nicht stand – so zum Beispiel unser Nachbarland Tschechien.[1] Wir stellen darum fest: In dieser Zeit ist jede*r Einzelne gefragt, sich solidarisch zu zeigen. Dazu gehört es, Abstands- und Hygieneregeln konsequent einzuhalten und sich als Zeichen der Solidarität und der Mitmenschlichkeit impfen zu lassen, sobald die Möglichkeit dazu besteht. Weiter ist klar: Das Virus kennt keine Grenzen und betrifft die Weltgemeinschaft. Deutschland und die Europäische Union müssen sich ihrer globalen Verantwortung bewusst sein.
Es ist ganz klar: Die Impfung gegen das Corona-Virus ist freiwillig und soll es
auch sein und bleiben. Sich impfen zu lassen, wenn die Möglichkeit besteht, ist
jedoch auch ein Zeichen der Solidarität gegenüber besonders vulnerablen Gruppen.
Aufgrund chronischer Krankheiten, Allergien oder weil sie zu jung sind können
sie sich beispielsweise nicht impfen lassen. Ein Infektionsschutz besteht nur
dann, wenn sie sich in ihrem Umfeld nicht anstecken können. Sich impfen zu
lassen, schützt also nicht nur sich selbst, sondern trägt gleichzeitig zum
Schutz der Gemeinschaft bei. Am Ende werden es vor allem Impfungen sein, die es
uns ermöglichen, die Beschränkungen des Alltags, die wir seit Pandemiebeginn
erleben, wieder vollständig aufheben zu können. Denn erst wenn ein Großteil der
Menschen in unserer Gesellschaft geimpft ist, können die Infektionswellen
gestoppt und die Krankheit bekämpft werden. Bis dahin gilt es einen
verantwortlichen Umgang zu halten und nur vorsichtig und durchdacht
weiterzuentwickeln.
Es ist ganz klar: Die Impfung gegen das Corona-Virus ist freiwillig und soll es auch sein und bleiben. Sich impfen zu lassen, wenn die Möglichkeit besteht, ist jedoch auch ein Zeichen der Solidarität gegenüber besonders vulnerablen Gruppen. Aufgrund chronischer Krankheiten, Allergien oder weil sie zu jung sind können sie sich beispielsweise nicht impfen lassen. Ein Infektionsschutz besteht nur dann, wenn sie sich in ihrem Umfeld nicht anstecken können. Sich impfen zu lassen, schützt also nicht nur sich selbst, sondern trägt gleichzeitig zum Schutz der Gemeinschaft bei. Am Ende werden es vor allem Impfungen sein, die es uns ermöglichen, die Beschränkungen des Alltags, die wir seit Pandemiebeginn erleben, wieder vollständig aufheben zu können. Denn erst wenn ein Großteil der Menschen in unserer Gesellschaft geimpft ist, können die Infektionswellen gestoppt und die Krankheit bekämpft werden. Bis dahin gilt es einen verantwortlichen Umgang zu halten und nur vorsichtig und durchdacht weiterzuentwickeln.
Die besondere Situation von jungen Menschen muss berücksichtigt werden
Dass die Grundrechte von Geimpften und Genesenen nicht unverhältnismäßig eingeschränkt werden, wenn von ihnen keine Ansteckungsgefahr mehr ausgeht, ist juristisch geboten. Gleichzeitig entsteht dadurch aber eine weitere Ungerechtigkeit, denn unabhängig von ihrer jeweiligen Bereitschaft können sich viele Menschen gar nicht impfen lassen. Das betrifft derzeit alle Kinder und Jugendlichen unter 16, für die schlichtweg noch kein Impfstoff zugelassen ist. Auch viele junge Menschen über 16 werden noch mehrere Monate warten müssen, bis ihnen ein Impfangebot gemacht werden kann.
Die Gruppe der jungen Menschen ist in ihrer Lebensführung durch die Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 besonders stark eingeschränkt und tragen diese Einschränkungen größtenteils schon seit Beginn der Pandemie solidarisch mit, um gefährdete Gruppen bestmöglich zu schützen. Wir begrüßen, dass die besondere Situation von Kindern unter 14 bislang - zumindest bei den Kontaktbeschränkungen - berücksichtigt worden ist. Dennoch brauchen sie für ihre Lebensführung eine längerfristige Perspektive. Solange diese nicht in Form einer bald möglichen Impfung besteht, fordern wir andere Konzepte, um jungen Menschen ihre Grundrechte zurückzugeben. Spätestens für die Sommermonate müssen Kinder und Jugendliche Möglichkeiten haben, soziale Kontakte zu pflegen und an Angeboten der Jugend(verbands)arbeit teilnehmen zu können.
Es ist ganz klar: Die Impfung gegen das Corona-Virus ist freiwillig und soll es auch sein und bleiben. Sich impfen zu lassen, wenn die Möglichkeit besteht, ist jedoch auch ein Zeichen der Solidarität gegenüber besonders vulnerablen Gruppen. Aufgrund chronischer Krankheiten, Allergien oder weil sie zu jung sind können sie sich beispielsweise nicht impfen lassen. Ein Infektionsschutz besteht nur dann, wenn sie sich in ihrem Umfeld nicht anstecken können. Sich impfen zu lassen, schützt also nicht nur sich selbst, sondern trägt gleichzeitig zum Schutz der Gemeinschaft bei. Am Ende werden es vor allem Impfungen sein, die es uns ermöglichen, die Beschränkungen des Alltags, die wir seit Pandemiebeginn erleben, wieder vollständig aufheben zu können. Denn erst wenn ein Großteil der Menschen in unserer Gesellschaft geimpft ist, können die Infektionswellen gestoppt und die Krankheit bekämpft werden. Bis dahin gilt es einen verantwortlichen Umgang zu halten und nur vorsichtig und durchdacht weiterzuentwickeln.
Die besondere Situation von jungen Menschen muss berücksichtigt werden
Dass die Grundrechte von Geimpften und Genesenen nicht unverhältnismäßig eingeschränkt werden, wenn von ihnen keine Ansteckungsgefahr mehr ausgeht, ist juristisch geboten. Gleichzeitig entsteht dadurch aber eine weitere Ungerechtigkeit, denn unabhängig von ihrer jeweiligen Bereitschaft können sich viele Menschen gar nicht impfen lassen. Das betrifft derzeit alle Kinder und Jugendlichen unter 16 Jahren, für die schlichtweg noch kein Impfstoff zugelassen ist.
Die Gruppe der jungen Menschen ist in ihrer Lebensführung durch die Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 besonders stark eingeschränkt und tragen diese Einschränkungen größtenteils schon seit Beginn der Pandemie solidarisch mit, um besonders gefährdete Gruppen bestmöglich zu schützen. Solange keine Möglichkeit einer Impfung besteht, fordern wir andere Konzepte, um jungen Menschen ihre Grundrechte zurückzugeben. Insbesondere für die Sommermonate müssen Kinder und Jugendliche Möglichkeiten haben, soziale Kontakte zu pflegen und an Angeboten der Jugend(verbands)arbeit teilnehmen zu können.
Es ist ganz klar: Die Impfung gegen das Corona-Virus ist freiwillig und soll es auch sein und bleiben. Sich impfen zu lassen, wenn die Möglichkeit besteht, ist jedoch auch ein Zeichen der Solidarität gegenüber besonders vulnerablen Gruppen. Aufgrund chronischer Krankheiten, Allergien oder weil sie zu jung sind können sie sich beispielsweise nicht impfen lassen. Ein Infektionsschutz besteht nur dann, wenn sie sich in ihrem Umfeld nicht anstecken können. Sich impfen zu lassen, schützt also nicht nur sich selbst, sondern trägt gleichzeitig zum Schutz der Gemeinschaft bei. Am Ende werden es vor allem Impfungen sein, die es uns ermöglichen, die Beschränkungen des Alltags, die wir seit Pandemiebeginn erleben, wieder vollständig aufheben zu können. Denn erst wenn ein Großteil der Menschen in unserer Gesellschaft geimpft ist, können die Infektionswellen gestoppt und die Krankheit bekämpft werden. Bis dahin gilt es einen verantwortlichen Umgang zu halten und nur vorsichtig und durchdacht weiterzuentwickeln.
Die Bereitschaft der Menschen, sich impfen zu lassen, geht vor allem mit einem
Vertrauen in die Sicherheit des Impfstoffs einher. Dieses ist natürlich auch
daran geknüpft, dass die Menschen verständlich und kompetent aufgeklärt werden.
Politiker*innen und dem öffentlichen Gesundheitsdienst kommt hier eine besondere
Rolle zu. Gleichzeitig appellieren wir als Bund der Deutschen Katholischen
Jugend auch an die Verantwortung jeder*s Einzelnen, sich zu informieren (z.B.
auf der Seite des Paul-Ehrlich-Instituts[2]), um die eigenen Fragen zu klären
und vorhandene Sorgen und Unsicherheiten aufzulösen.
Als BDKJ setzen wir uns für ein solidarisches Miteinander ein und sehen die
Wahrnehmung des Impfangebots deshalb als unsere ethische Verantwortung – dann,
wenn wir an der Reihe sind.
Als BDKJ setzen wir uns für ein solidarisches Miteinander ein und sehen die Wahrnehmung des Impfangebots deshalb als unsere ethische Verantwortung – dann, wenn wir an der Reihe sind.
Als BDKJ setzen wir uns für ein solidarisches Miteinander ein und sehen die Wahrnehmung des Impfangebots deshalb als unsere ethische Verantwortung – dann, wenn wir an der Reihe sind.
Der Aufruf sich impfen zu lassen läuft aber ins Leere, wenn Menschen gar nicht
die Möglichkeit dazu haben. Wir fordern deshalb: Ein Impfstoff muss unabhängig
von Wohlstand und Wohnort allen Menschen dieser Welt gleichermaßen und zu
bezahlbaren Preisen zur Verfügung stehen. Wir sehen es als unsere moralische
Pflicht an, dass wir uns für all jene Menschen überall auf diesem Planeten stark
machen, die von keinem umfangreich ausgestatteten Gesundheitssystem aufgefangen
werden.
Der Aufruf sich impfenüber die Impfung zu lasseninformieren läuft aber ins Leere, wenn Menschen gar nicht die Möglichkeit dazu haben. Wir fordern deshalb: Ein Impfstoff muss unabhängig von Wohlstand und Wohnort allen Menschen dieser Welt gleichermaßen und zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung stehen. Wir sehen es als unsere moralische Pflicht an, dass wir uns für all jene Menschen überall auf diesem Planeten stark machen, die von keinem umfangreich ausgestatteten Gesundheitssystem aufgefangen werden.
Reiche Länder stehen in der besonderen Verpflichtung dafür zu sorgen, dass die
Verfügbarkeit, die Verteilung und die Qualität des Impfstoffs nicht an den
Reichtum von Staaten oder Personen gebunden ist. Dabei darf es nicht nur um die
Prinzipien der Wirtschaft gehen, weshalb auch staatliche Maßnahmen wie das
Aussetzen der Patentrechte und ein Technologietransfair oder die unbürokratische
Unterstützung zur Ausweitung der Produktionskapazitäten weltweit, als
Instrumente ernsthaft erwogen werden müssen[3]. Die europäische und deutsche
Politik darf sich nicht darauf beschränken, die Virusverbreitung nur im Inland
zu verhindern. Denn das Virus kennt keine Landesgrenzen. Der BDKJ begrüßt das
Engagement der Europäischen Union im Rahmen der COVAX-Initiative[4], mit der ein
gerechter Zugang zu einem COVID-19-Impfstoff – unabhängig vom Einkommen, für
Millionen von Menschen vor allen Dingen in armen Ländern – ermöglicht werden
soll. Gleichzeitig dürfen solche Zahlungen nicht zu einem moralischen
Feigenblatt verkommen. Europa muss seine globale Verantwortung transparent und
dauerhaft wahrnehmen. Exportkontrollen für in der EU produzierten Impfstoff
dürfen COVAX deshalb nicht betreffen. Diese Pandemie ist eine globale
Herausforderung, in der die Weltgemeinschaft zu zeigen hat, dass wir überall auf
der Welt füreinander einstehen.
Reiche Länder stehen in der besonderen Verpflichtung dafür zu sorgen, dass die Verfügbarkeit, die Verteilung und die Qualität des Impfstoffs nicht an den Reichtum von Staaten oder Personen gebunden ist. Dabei darf es nicht nur um die Prinzipien der Wirtschaft gehen, weshalb auch staatliche Maßnahmen wie das Aussetzen der Patentrechte und ein Technologietransfair oder die unbürokratische Unterstützung zur Ausweitung der Produktionskapazitäten weltweit, als Instrumente ernsthaft erwogen werden müssen[3]. Die europäische und deutsche Politik darf sich nicht darauf beschränken, die Virusverbreitung nur im Inland zu verhindern. Denn das Virus kennt keine Landesgrenzen. Der BDKJ begrüßt das EngagementZiel der Europäischen Union im Rahmen der COVAX-Initiative[4], mit der ein gerechter Zugang zu einem COVID-19-Impfstoff – unabhängig vom Einkommen, für Millionen von Menschen vor allen Dingen in armen Ländern – ermöglicht werden soll. Gleichzeitig dürfen solche Zahlungen nichtDamit dieses auch erreicht werden kann, muss das Programm mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet werden und ein ausreichender Zugang zu einem moralischen Feigenblatt verkommenden Impfstoffen ermöglicht werden. Bei der Verteilung der zur Verfügung stehenden Impfstoffdosen muss der Impfnationalismus der reichen Länder aufhören. Europa muss seine globale Verantwortung transparent und dauerhaft wahrnehmen und gerade jetzt in der COVAX-Initiative verstärken. Exportkontrollen für in der EU produzierten Impfstoff dürfen COVAX deshalb nicht betreffen. Diese Pandemie ist eine globale Herausforderung, in der die Weltgemeinschaft zu zeigen hat, dass wir überall auf der Welt füreinander einstehen.
Reiche Länder stehen in der besonderen Verpflichtung dafür zu sorgen, dass die Verfügbarkeit, die Verteilung und die Qualität des Impfstoffs nicht an den Reichtum von Staaten oder Personen gebunden ist. Dabei darf es nicht nur um die Prinzipien der Wirtschaft gehen, weshalb auch staatliche Maßnahmen wieernsthaft erwogen werden müssen[3]. Dazu gehören das zeitweise Aussetzen der Patentrechte, das freiwillige Teilen von Know-How und ein Technologietransfair oderHerstellungslizenzen, genauso wie die unbürokratische Unterstützung zur Ausweitung der Produktionskapazitäten weltweit, als Instrumente ernsthaft erwogen werden müssen[3]um zum Beispiel auch Impfstoffpreise senken zu können. Eine befristete und umfangreiche Freigabe der Impfstoffpatente könnte eine schnelle und effiziente Möglichkeit sein, Ungleichheiten vor allem in den benachteiligten Ländern zu beheben. Die europäische und deutsche Politik darf sich nicht darauf beschränken, die Virusverbreitung nur im Inland zu verhindern. Denn das Virus kennt keine Landesgrenzen. Der BDKJ begrüßt das Engagement der Europäischen Union im Rahmen der COVAX-Initiative[4], mit der ein gerechter Zugang zu einem COVID-19-Impfstoff – unabhängig vom Einkommen, für Millionen von Menschen vor allen Dingen in armen Ländern – ermöglicht werden soll. Gleichzeitig dürfen solche Zahlungen nicht zu einem moralischen Feigenblatt verkommen. Europa muss seine globale Verantwortung transparent und dauerhaft wahrnehmen. Exportkontrollen für in der EU produzierten Impfstoff dürfen COVAX deshalb nicht betreffen. Diese Pandemie ist eine globale Herausforderung, in der die Weltgemeinschaft zu zeigen hat, dass wir überall auf der Welt füreinander einstehen. Das bedeutet auch die Partnerländer bei der Aufrechterhaltung bzw. Verbesserung der Regelversorgung im Gesundheitswesen zu unterstützen.
Reiche Länder stehen in der besonderen Verpflichtung dafür zu sorgen, dass die Verfügbarkeit, die Verteilung und die Qualität des Impfstoffs nicht an den Reichtum von Staaten oder Personen gebunden ist. Dabei darf es nicht nur um die Prinzipien der Wirtschaft gehen, weshalb auch staatliche Maßnahmen wie das Aussetzen der Patentrechte und ein Technologietransfair oder die unbürokratische Unterstützung zur Ausweitung der Produktionskapazitäten weltweit, als Instrumente ernsthaft erwogen werden müssen[3]. Die europäische und deutsche Politik darf sich nicht darauf beschränken, die Virusverbreitung nur im Inland zu verhindern. Denn das Virus kennt keine Landesgrenzen. Der BDKJ begrüßt das Engagement der Europäischen Union im Rahmen der COVAX-Initiative[4], mit der ein gerechter Zugang zu einem COVID-19-Impfstoff – unabhängig vom Einkommen, für Millionen von Menschen vor allen Dingen in armen Ländern – ermöglicht werden soll.für Millionen von Menschen in armen Ländern ermöglicht werden soll. Gleichzeitig dürfen solche Zahlungen nicht zu einem moralischen Feigenblatt verkommen. Europa muss seine globale Verantwortung transparent und dauerhaft wahrnehmen. Exportkontrollen für in der EU produzierten Impfstoff dürfen COVAX deshalb nicht betreffen. Diese Pandemie ist eine globale Herausforderung, in der die Weltgemeinschaft zu zeigen hat, dass wir überall auf der Welt füreinander einstehen.
Wir appellieren an alle Menschen mit Zugang zu Impfstoff: Zeigt euch solidarisch
und lasst euch impfen! Und an unsere Repräsentant*innen in der globalen
Staatengemeinschaft appellieren wir: Die Impfmittel müssen global gerecht
verteilt werden. Es darf keinen „Impfnationalismus“ oder gar „Impfimperialismus“
bei der Beschaffung und Verteilung der Impfmittel geben.
[3] Weitere Informationen dazu in der ARD-Doku:
https://www.youtube.com/watch?v=SJ7sr7ssVU8 oder Tagesspiegel
https://www.tagesspiegel.de/politik/pro-und-contra-zum-wto-treffen-zu-corona-
impfpatente-aufheben-ist-auch-eine-frage-von-eigennutz/26955600.html
Die Pandemie wird uns noch länger begleiten. Um wieder ein Leben in Gemeinschaft und mehr Miteinander gestalten zu können, ist es wichtig, dass wir solidarisch sind und an das Gemeinwohl denken. Das bedeutet auch, ein Impfangebot wahrzunehmen, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Bei den ständigen Debatten um den Impfstoff dürfen wir aber die Weltgemeinschaft nicht aus den Augen verlieren und nur den Blick auf die innerdeutsche und europäische Verteilung haben. Die Verteilung über die Covax Facilities muss unterstützt und transparent dargestellt werden.