Änderungen von A8 zu A8NEU
Ursprüngliche Version: | A8 |
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Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 20.03.2024, 18:43 |
Neue Version: | A8NEU |
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Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 03.05.2024, 15:23 |
Titel
Antragstext
Von Zeile 1 bis 13:
Freiwilligendienste im In- und Ausland sind eine besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements. Als Jugendverband tragen wir den Beschluss der DBJR-Vollversammlung 2020 „Freiwilligendienste jetzt stärken!“[1] voller Überzeugung mit. Als Zentralstelle für die Freiwilligendienste tragen wir die Positionen des Bundesarbeitskreis FSJ von 2023 mit: Freiwilligendienste sind ein Gewinn hoch drei für die Freiwilligen, für die Menschen in den Einsatzstellen und für die (Welt-)Gesellschaft als Ganzes.[2] Freiwilligendienste fördern das Einnehmen neuer Perspektiven und die Fähigkeit, sich mit gegenteiligen Meinungen auseinanderzusetzen und erhöhen die Sozialkompetenzen. Das Bewusstsein junger Menschen für den Wert von Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt wird geschärft. In den Einsatzstellen übernehmen Freiwillige Hilfstätigkeiten, die eine Fachkraft entlasten. Freiwilligendienste fördern das Einnehmen neuer Perspektiven und die Fähigkeit, sich mit gegenteiligen Meinungen auseinanderzusetzen und erhöhen die Sozialkompetenzen. Das Bewusstsein junger Menschen für den Wert von Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt wird geschärft. In den Einsatzstellen übernehmen Freiwillige Hilfstätigkeiten, die Fachkräfte entlasten. Sie treiben Projekte voran, die im Alltag aufgrund begrenzter Kapazitäten
Von Zeile 23 bis 26:
durch hochwertige pädagogische Begleitung gewährleistet, um die Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Als Zentralstelle für Freiwiliigendienste setzen wir dieses pädagogische Selbstverständnis um und fordern dies von den Einsatzstellen ein. Dabei ist für uns klar, dass Freiwilligendienste sind kein arbeitsmarktpolitisches Instrument sind. Anstatt Freiwilligendienstleistende an eine kapitalistische Verwertbarkeitslogik zu verbrennen, setzen wir uns für eine angemessene Förder- und Forderungspolitik ein. Freiwillige sollen in ihren Interessen gefördert und gleichermaßen in der Arbeit gefordert werden, statt undankbare Aufgaben zu erledigen. Ein Freiwilligendienst ist vielmehr eine Chance, den Arbeitsalltag kennenzulernen und sich weiterzuentwickeln. Dies
Von Zeile 30 bis 32 einfügen:
Freiwillige erhalten für ihren Dienst kein Entgelt, sondern lediglich ein Taschengeld, das nicht ausreicht, um Lebenshaltungskosten zu decken. Um den Abbau von strukturellen, insbesondere sozioökonomischen Barrieren in den Freiwilligendiensten voranzutreiben, bedarf es auch von
Von Zeile 46 bis 60:
Ein Pflichtdienst wirkt im Gegensatz zum Freiwilligendienst demotivierend und kann zu antriebslosem Absitzen der Dienstzeit führen, was wiederum eine zusätzliche Belastung für die Einsatzstellen darstellt. Wer gegen den eigenen Willen zu einem Dienst an der Gesellschaft gezwungen wird, ist für den Rest seines Lebens eher der Überzeugung, nun genug getan zu haben, was sich kontraproduktiv auf das Ehrenamt auswirkt. Ein Pflichtdienst widerspricht den elementaren Freiheits- und Grundrechten, die der Vorstellung eines solidarischen Miteinanders der Generationen zuwiderlaufen, ist paternalistisch und schränkt die Zukunftsperspektiven junger Menschen ein. Ein Pflichtdienst ist mit der derzeitigen Fassung des Grundgesetzes unvereinbar, die Vereinbarkeit mit der Europäischen Menschenrechtskonvention ist strittig. Die geschätzten Kosten für einen Pflichtdienst überschreiten die geschätzten Kosten für einen Rechtsanspruch auf Förderung eines jeden geschlossenen Freiwilligendienstvertrages um den Faktor fünf bis acht.
Ein Pflichtdienst widerspricht den elementaren Freiheits- und Grundrechten, die der Vorstellung eines solidarischen Miteinanders der Generation zuwiderlaufen, ist paternalisitisch und schränkt die Zukunftsperspektiven junger Menschen ein. Weiter ist er mit der derzeitigen Fassung des Grundgesetzes unvereinbar, die Vereinbarkeit mit der Europäischen Menschenrechtskonvention ist mindestens strittig. Ein Pflichtdienst wirkt im Gegensatz zum Freiwilligendienst demotivierend und kann zu antriebslosem Absitzen der Dienstzeit führen, was wiederum eine zusätzliche Belastung für die Einsatzstellen darstellt. Wer gegen den eigenen Willen zu einem Dienst an der Gesellschaft gezwungen wird, ist für den Rest seines Lebens eher der Überzeugung, nun genug getan zu haben, was sich kontraproduktiv auf das Ehrenamt auswirkt. Zudem überschreiten die geschätzten Kosten für einen Pflichtdienst die geschätzten Kosten für einen Rechtsanspruch auf Förderung eines jeden geschlossenen Freiwilligendienstvertrages um den Faktor fünf bis acht.
Daher Als Jugendverbände tragen wir den Beschluss der DBJR-Vollversammlung 2020 „Freiwilligendienste jetzt stärken!“[1] voller Überzeugung mit. Als Zentralstelle für die Freiwilligendienste tragen wir die Positionen des Bundesarbeitskreis FSJ von 2023 mit: Freiwilligendienste sind ein Gewinn hoch drei: Für die Freiwilligen, für die Menschen in den Einsatzstellen und für die (Welt-)Gesellschaft als Ganzes.[2]
Darüber hinaus fordern wir:
Von Zeile 63 bis 69:
- Eine gesetzliche Garantie und ein entsprechendes
Recht, dass jede Vereinbarung,Recht auf Förderung einer jeden Vereinbarung, die zwischen Freiwilligen, Trägern und Einsatzstellen zustande kommt, auch gefördert wird. Aus jedem geschlossenen Vertrag für einen erstmaligen Freiwilligendienst im In- oder Auslanderwächstmuss ein Rechtsanspruch auf Förderung nach den bewährten Regelungen der einzelnen Programme erwachsen. Die Abdeckung der Kosten durch Bundesmittel und daraus resultierende Planungssicherheit würde zudem mehr Einsatzstellen
Von Zeile 71 bis 74:
- Die Einführung eines unverbindlichen Informationsschreibens des*der Bundespräsident*in an alle
, die das 16./18. Lebensjahr vollendet haben/Schulabgänger*innen mit Informationenmit einem Appellund der Einladung, sich bewusst für einen Freiwilligendienst zu entscheiden. Eine Anpassung des Schreibens an