Änderungen von A1 zu A1NEU
Ursprüngliche Version: | A1 |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.10.2020, 11:11 |
Neue Version: | A1NEU |
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Status: | Beschluss (vorläufig) |
Eingereicht: | 07.11.2020, 10:50 |
Titel
Antragstext
Von Zeile 1 bis 7:
UnbezahlteWir setzen uns in den katholischen Kinder- und Jugendverbänden für ein Umfeld ein, welches Kindern und Jugendlichen Räume bietet, sich ohne feste Rollenbilder zu entwickeln und Entscheidungen für ihre Lebensgestaltung frei treffen zu könne. Dafür braucht es dringende Entwicklungen im Care-Bereich, denn unbezahlte Sorgearbeit ist zwischen den Geschlechtern nicht fair verteilt, insbesondere die Betreuung und Erziehung von Kindern, die Hausarbeit sowie die Unterstützung und Pflege von Familienangehörigen. Frauen erledigen den Großteil der Tätigkeiten. Durch die Corona-Pandemie ist und Kinder und Jugendliche wachsen in diese ungleicheBedingungen der ungleichen Verteilung der Sorgearbeit hinein, die durch die Corona-Pandemie erneut deutlich ins Bewusstsein getreten. ist und verstärkt worden
Wissenschaftliche StudienAus unseren eigenen Lebensrealitäten wissen wir zudem, dass für junge Menschen die Arbeitsteilung zuhause, in Partnerschaften und Familie, sowie gute Erholungs- und Carezeiten und berufliche Weiterentwicklung wichtige Themen und grundlegende Bedürfnisse sind. Zudem bestätigen wissenschaftliche Studien eine Sorgelücke zwischen den Geschlechtern: Frauen wenden im Durchschnitt täglich anderthalb Stunden mehr für Sorgearbeit
Von Zeile 11 bis 16 einfügen:
schwerwiegend: Die Einkommen von Frauen aus Erwerbsarbeit sind häufig deutlich niedriger als die von Männern, weil Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten oder aufgrund von Schwangerschaft und Erziehungszeiten Brüche im beruflichen Lebenslauf haben. Die beruflichen Entwicklungsperspektiven von Frauen sind oft begrenzt und bei Trennung oder im Alter sind sie finanziell häufig nicht ausreichend abgesichert, weil unbezahlte Care-Arbeit nur unzureichend angerechnet wird und bezahlte Care-Arbeit aufgrund von Teilzeit oder der grundsätzlich im Vergleich zu anderen Berufen schlechteren Entlohnung geringere Sicherungsleistungen mit sich bringt. Männern fällt noch immer die Rolle des Familienernährers zu, weil Rollenmuster, nach denen Frauen die Care-Arbeit zu leisten haben, weiterhin vorhanden sind und oft kaum hinterfragt werden. Zugleich bestehen wirtschaftliche Abhängigkeiten vom Einkommen des Mehrverdieners. Wenn ein Paar Kinder bekommt, arbeiten Frauen in der Regel dauerhaft weniger außerhalb der Familie, Männer umgekehrt mehr. Diese
Von Zeile 23 bis 25:
Auch in den Sorgeberufen gibt es ein Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern: Ob als Sozialpädagogin im Mädchenprojekt, Hauswirtschafterin, KrankenschwesterGesundheits- und Krankenpflegerin, Altenpflegerin oder Erzieherin – in Sorgeberufen arbeiten überwiegend Frauen. In diesen Berufen
In Zeile 31 einfügen:
Wir fordern daher von Poltik, Wirtschaft und auch von Kirche als Arbeitgeberin:
Von Zeile 33 bis 35 löschen:
- und die Abschaffung des Schulgelds in den vollzeitschulischen Ausbildungsberufen, moderne Berufsbilder,
eine bessere Bezahlung,sowie Verbesserung der Qualifizierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten in den
Von Zeile 39 bis 40 einfügen:
- Abschaffung des Ehegattensplittings und Einführung von stärkeren steuerlichen Vorteilen, wenn Menschen Verantwortung füreinander übernehmen; sowie die Überführung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse
- Schaffung wirtschaftlicher Anreize und politischer Instrumente, um auf eine gerechte Verteilung von unbezahlter Care-Arbeit zwischen den Geschlechtern hinzuwirken
Nach Zeile 42 einfügen:
- Wir fordern darüber hinaus:
- Eine geschlechter-, care- und diversitätssensible Pädagogik entlang der gesamten Erziehungs- und Bildungskette. Kinder und Jugendliche sollen geschlechtsunabhängig Zugänge zu vielfältigen Lebensentwürfen erhalten und eine Selbstverständlichkeit für die gleichberechtigte Ausübung von Care-Arbeit durch alle Geschlechter. Außerdem betonen wir die Notwendigkeit auch als Gesamtgesellschaft für die gerechte Verteilung von (unbezahlter) Carearbeit unter den Geschlechtern einzustehen.